02.07.2025

Familie Huth übernimmt das Bermuda Bräu

Gault&Millau durfte einen ersten, exklusiven Blick in das Hochfrequenz-Bierlokal in der Wiener City werfen. Neuer Name: Ottakringer Zapfmeisterei.

Gabriele und Robert Huth in der Zapfmeisterei
Gabriele und Robert Huth in der Zapfmeisterei © Gault&Millau / Degen

Wenn etwas verlässlich funktionieren soll, dann geht man zum Schmid und nicht zum Schmidl. Das hat sich vermutlich auch das Führungsteam von Ottakringer gedacht, als sie zwei führende Protagonisten für die Renaissance des allseits bekannten Wiener Bermuda-Bräus ausgewählt haben: Als Betreiber konnten sie die Familie Huth gewinnen und für die Umgestaltung und das Interior Design die Familie Hiehs von Derenko. „Ottakringer Zapfmeisterei Bermuda Bräu“ wird das stark frequentierte Bierlokal im Herzen von Wien künftig heißen und soll als Aushängeschild der Ottakringer Gastronomie fungieren.

Gault&Millau durfte das umgestaltete Lokal schon vorab exklusiv besichtigen und fand stimmige Pub- (Schwemme versteht hierzulande niemand mehr, sagt Robert Huth) und Wirtshausatmosphäre vor. Atmosphärisch wertvolle Elemente wie der Boden und einige Bänke wurden belassen, alles Weitere ist neu und hochwertig, fühlt sich aber so gemütlich an, als wäre es schon immer hier gewesen. Das Lokal erstreckt sich über zwei Etagen (über das Keller-Lokal reden wir ein anderes Mal) und einen großzügigen Gastgarten.

Planskizze Erdgeschoss
Planskizze Erdgeschoss © Derenko
Rendering 1. Stock
Rendering 1. Stock © Derenko
Gastgarten
Gastgarten © Derenko
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Schweinsbraten statt Pulled Pork

Kulinarisch setzt die Familie Huth auf österreichische Interpretationen von internationalen Standards, wie beispielsweise einen Bratlmeister-Burger mit Schweinsbraten wie bei Oma (13,90 Euro*) anstelle des bekannten Pulled-Pork-Burgers. Oder einen Geschmacksmeister-Burger mit Backhendl (14,90 Euro*) statt eines Chicken-Burgers. Auch Cordon Bleus oder Kalbsbutter-Schnitzel werden in Buns gepackt. Fleischhauer Kabinger hat exklusive Leberkäse-Kreationen entwickelt, die es für wohlfeile 9,90 Euro* pro Viertel-Kilo-Ziegel geben soll: Käseleberkäse, Putenleberkäse und Jalapeño-Leberkäse. Weiters werden alle gängigen Wirtshausklassiker vom Schnitzel (23,90 Euro* vom Kalb, 16,90 Euro* für drei Stück vom Tullnerfelder Schwein), Schweinsbraten (19,90 Euro*), Backhendl (15,90 Euro*) u. v. m. angeboten.

So verlockend das Speiseangebot auch sein mag, in die Zapfmeisterei geht man nicht primär zum Essen – hier geht es um Bier. Und das wird es hier reichlich geben. Sechs Sorten direkt vom Fass (Ottakringer Bio Zwickl hell, Bio Zwickl rot, Null Komma Josef, Brauwerk Session IPA und Schneider Weisse). Im Mittelpunkt stehen aber zwei große Kupfertanks, aus denen frisches und unpasteurisiertes Bier schonend mit Druckluft gezapft werden soll: Ottakringer Helles und Ottakringer Spezial (für 5,60 Euro pro Krügerl).

Ein Soft-Opening soll noch im Juli starten, die offizielle Eröffnung ist Anfang September geplant.

von Bernhard Degen


*Die genannten Preise sind unverbindlich und können sich bis zur Eröffnung noch minimal ändern.

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