Neuzuwachs in Wien Margareten: Olinda Bar

„Oft sind Bars prätentiös und mit viel Chichi“, sagt Filip Strotmann. „Das wollten wir nicht sein.“ Bereits bei den bestehenden Bars Miranda in der Esterházygasse und Leandra im Museumsquartier, die der Gastronom gemeinsam mit seinen Kolleg*innen des Kollektivs „Vogelfrei“ betreibt, wird auf ein ungezwungenes Konzept gesetzt. Nun gibt es einen Neuzuwachs, der sowohl vom Namen als auch vom Angebot her ins Bild passt: die Olinda Bar in Wien Margareten.

Cocktail-Klassiker mit „O“

In der gänzlich umgebauten und neu renovierten Bar nahe des Naschmarkts verfolgt man ein „All Day“-Konzept mit Cocktail-Eigenkreationen: „In unserer Karte stehen hauptsächlich Abwandlungen von Klassikern, die unsere Handschrift tragen“, sagt Strotmann im Gespräch mit Gault&Millau. Die Handschrift macht sich anhand des „O“s erkenntlich, wie etwa der „O Negroni“ mit Gin, Amaro, rotem Wermut, Kaffeekirsche und Kirsche (14 Euro). Ein weiterer Schwerpunkt – „ein Drittel der Karte“ – liegt auf Cocktails mit keinem oder geringem Alkohol, darunter der „O Camilla“ mit Kräuterlikör, Verjus, Kamille und Schwarztee (13 Euro). Dazu gibt es kleine Speisen in Form von hausgemachtem Kimchi (5 Euro), Rote Beete-Tatar (4 Euro) und Roastbeef (13 Euro).

Guestshifts und Weißwurst-Frühstück

Um kontinuierlich für Abwechslung zu sorgen, kooperieren die Inhaber*innen im Rahmen der „Guestshift“-Eventreihe mit wechselnden, internationalen Barkeeper*innen. „Wir sind gut vernetzt und möchten das nutzen“, sagt Filip Strotmann. Zudem stellen sie ihre Küche für Pop-Ups und Kitchen-Takeovers zur Verfügung und bieten einmal im Monat ein Weißwurst-Frühstück an. Das nächste Kulinarik-Kollektiv, das für den Sommer in die Olinda-Küche einzieht, ist die Tackerei, die ihre Taco-Variationen unlängst am Wiener Brunnenmarkt ausgegeben hat.

Neuigkeiten zu den Guestshifts, Pop-Ups und sonstigen Specials gibt es auf der Website und auf Social Media.

• Nachlese: Pop-Ups, die für die Zukunft aufkochen

von Derya Metzler