16.05.2024
1924 machten Josefa und „Josef I“ Haberl aus dem Familienbetrieb im steirischen Ilz ein Gasthaus. Heuer wird Jubiläum gefeiert.
Es ist eines dieser traditionellen Generationenhäuser, die in Österreich immer rarer werden. Nur mehr selten entscheidet sich der Nachwuchs von Gastronom*innen dazu, einen Betrieb weiterzuführen. Nicht so in Walkersdorf in der Steiermark: Dort wird seit 1924 Familiengeschichte geschrieben. Das Gasthaus Haberl feiert Jubiläum und lässt anlässlich dessen die vergangenen hundert Jahre Revue passieren.
„Im Gasthaus Haberl kocht Hans Peter Fink seit Jahren auf einem gleichbleibend hohen Niveau.“ So ein Auszug der aktuellen Gault&Millau-Wertung, die dem Gasthaus zuletzt stolze drei Hauben erbrachte. Dieses gleichbleibend hohe Niveau machte das Haberl jedoch bereits vor Finks Tun aus – es begann, als sich Josefa und „Josef I“ Haberl vor hundert Jahren dazu entschieden, aus der einstigen Landwirtschaft mit Ausschank ein Gasthaus zu machen. Seither wurde der Betrieb von unterschiedlichen Persönlichkeiten geführt, blieb dabei aber stets in Familienbesitz. Mit jeder Übergabe wuchs das Gasthaus, wurde renoviert und entwickelte sich weiter. Beliebt war das Haberl besonders für seine ausgelassenen Feste mit Live-Musik, auch zig Hochzeiten wurden gefeiert. Gleichzeitig wurde das À la Carte-Angebot des Hauses weiter vorangetrieben.
Heute wird der Betrieb in vierter Generation von Bettina Fink-Haberl und Hans Peter Fink als „Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen“ geführt. Zusätzlich zum Restaurant umfasst das Gasthaus nämlich auch eine Delikatessen-Manufaktur, unter anderem mit eingelegtem Obst und Gemüse.
Gault&Millau gratuliert der Familie Haberl herzlich zum 100-jährigen Jubiläum und wünscht auch den nachfolgenden Generationen alles Gute für die Zukunft!
von Derya Metzler
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