01.07.2025
Eine prominent besetzte Jury kürte Sieger in den Kategorien Frischkäse, Weichkäse und Hartkäse.
Spitzenköche und hochrangige Käse-Expert:innen wurden eingeladen, um Auszüge aus dem wahrlich umfassenden Käsesortiment von Hofer zu verkosten und zu bewerten. Trotz einer durchaus fordernden Anzahl an Produkten machte die Verkostung bis zum letzten Käse richtig Freude. Alle Juroren attestierten den Milchprodukten insgesamt eine sehr hohe Durchschnittsqualität. Bewertet wurde nach den Parametern Optik, Geruch, Textur (Mundgefühl) und Geschmack. Einige Käse erzielten bei einzelnen Verkostern sogar die höchstmögliche Punkteanzahl.
Angeführt wurde die Jury von Gault&Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe, einem ausgewiesenen Käseliebhaber. Der Einladung folgten Kochlegende Helmut Österreicher (ehemals Steirereck, erster Vierhaubenkoch Österreichs), Andreas Mahl (Küchenchef im Hotel Imperial), Oliver Hoffinger (Küchenchef und Gastgeber im Fontana), Johanna Stiefelbauer (Service-Leitung und Käse-Expertin im Landhaus Bacher), Dagmar Gross (Käse-Sommelière, Autorin), Romana Fertl (Sensorikerin, opensense.at), Susanne und Andreas Latzenhofer (Lehrkräfte am Modul, Käse-Expert:innen) sowie Bernhard Degen (Gault&Millau).
Wie unschwer zu erraten ist, spielt bei Frischkäse die Frische-Anmutung die wichtigste Rolle. Dieses Kriterium hat der Sieger am besten erfüllt. Frischmilch, eine Idee von Joghurt, cremige Textur, ein Hauch Süße und ein erster Anflug von Käsearoma kennzeichnen den Kategorie-Ersten.
Die Kategorie Weichkäse bietet eine große Bandbreite an Varianten und Stilistiken. Frankreich hatte bei dieser Verkostung die Nase vorn. Der Erstplatzierte gefiel mit intensiver Aromatik, herrlich schmelzender Textur ohne fett zu wirken und einer Rinde mit gutem Biss.
Hartkäse ist die Königsdisziplin der Käsemacher, österreichische Alm- und Bergkäse gehören zu den besten der Welt. Der Kategoriesieger überzeugte mit feinwürzigem Geschmacksbild, stimmiger Salzigkeit, schönem Schmelz und guter Harmonie. Der Grüne Veltliner unterstützte das vorhandene Geschmacksbild stimmig, ohne dominant zu werden.
Bei Blauschimmel-Kulturen gab es Überschneidungen in mehreren Kategorien, weshalb wir kurzerhand eine eigene Kategorie ins Leben riefen – allerdings nur mit einem Sieger ohne weitere Platzierungen, da die Auswahl geringer war.
Bei diesem Käse kamen die Verkoster:innen ins Schwärmen: fein nussige Aromatik, cremige Textur, intensive Würze und Salzigkeit, ohne zu spitz zu werden. Er hätte noch viel Potenzial, wenn man ihm ein wenig mehr Reife gönnen würde.
© Gault&Millau / Donat
© Gault&Millau / Donat
© Gault&Millau / Donat
© Gault&Millau / Donat
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Qualitätsniveau der verkosteten Käse nicht nur sehr hoch, sondern auch sehr homogen war. Kein einziges Produkt ist geschmacklich durchgefallen, und die Bewertungen der besten Produkte lagen durchwegs nahe beisammen.
von Bernhard Degen
(bezahlte Einschaltung)
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