10.02.2025

„Maison Bufett“ bittet zu Tisch

„Karma Food“-Inhaberin Simone Raihmann präsentiert ihr neues Projekt für kreative Caterings und kulinarische Konzepte.

Hier wird Essen kunstvoll arrangiert
Hier wird Essen kunstvoll arrangiert © Nicole Viktorik

Auf einer zehn Meter langen Festtafel türmen sich Pastinaken, Fenchel und Quitten. Dazwischen Flamingoblumen, eine Étagère mit Chicorée-Blättern, Tramezzini in Schachbrettmuster und rosa bestäubte, präzise aufgereihte Stückdesserts. Was sich nach einem schillernden, essbaren Gebilde anhört und an Tischkulturen hoheitlicher Zeiten erinnert, ist für „Maison Bufett“ ein normaler Arbeitstag. Der neue Catering Service von Simone Raihmann inszeniert Mahlzeiten auf kunstvolle Weise und setzt auf Buffets, die nicht nur schön sind, sondern auch schmecken.

Bufett mit Ü

„Essen und Kulinarik sind mein Leben und meine größte Leidenschaft“, sagt Raihmann im Gespräch mit Gault&Millau. Dieses Hobby hat sie bereits vor mehr als zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Adi Raihmann zum Beruf gemacht. Als „Karma Food“ vertreiben die Gastronom*innen ihre authentische indische Küche mittlerweile in sieben Lokalen in Wien. In Currys und Dal gerechnet sind das gut und gern mehrere tausend Kilogramm. „Was die Kreativität betrifft, ist hier nach dieser langen Zeit ein gewisses Plateau erreicht“, erklärt Simone Raihmann. Das Projekt „Maison Bufett“ ist ihre kulinarische Spielwiese, mit der sie kreative Konzepte zu Tisch bringt. Namensgebend ist das deutsche „Buffet“ („Büfett“ ausgesprochen), was gleich in unterschiedlichen Aspekten Sinn macht: „Wir machen viele Buffets, außerdem passen Fett und Küche gut zusammen.“

Galerie

Simone Raihmann
Simone Raihmann © aandrs
Dinner in der Galerie Hilger
Dinner in der Galerie Hilger © Simone Raihmann
Tisch-Arrangement
Tisch-Arrangement © Nicole Viktorik
Buchpremiere im Reaktor in Wien
Buchpremiere im Reaktor in Wien © Hanna Fasching

„Schaut fancy aus und schmeckt auch so“

Wie das Catering letztlich aussieht, hängt von den Kund*innen ab: „Tablesetting, Geschirr, Getränke und Speisen werden immer neu konzeptioniert und folgen je nach Thema einem Farbschema.“ Die Optik spiele dabei eine wesentliche Rolle, wie Raihmann betont – aber nicht nur: „Unsere Food-Installationen schauen fancy aus und schmecken aber auch so. Da muss alles passen.“ Damit die Qualität stimmt, wird auf Produzent*innen aus dem eigenen Netzwerk zurückgegriffen, mit denen sie auch für „Karma Food“ zusammenarbeitet. Die floralen Akzente am Tischbild setzt die Gärtnerei Doll’s Blumen, Wein kommt unter anderem von Weinskandal.

Das Angebot von „Karma Food“ bleibe weiterhin gleich, versichert die Gastronomin. „Maison Bufett ist eigenständig und für mich eine Plattform, auf der ich mich kreativ ausleben kann.“ Wie das aussieht, zeigen erste Events – darunter ein minimalistisches, ganz in Weiß gehaltenes Dinner in der Galerie Hilger sowie eine rosa-blaue Installation mit Blumenprunk im Reaktor. Bei so viel Schönem auf einem Tisch braucht es dann nur noch mutige Gäste, die sich trauen, einen Bissen von den Kunstwerken zu nehmen.

instagram.com/maisonbufett

von Derya Metzler

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