26.06.2025

Neu in Bad Vöslau: Da Aurora

Alles aus einer Hand: Die Betreiber sind nicht nur Gastronomen, sondern auch Lebensmittelhändler. Sie können sich selbst beliefern.

Da Aurora
Da Aurora © Derenko Interior Design

Benedikt Betas und Fabio Buratti haben am Schlossplatz von Bad Vöslau vor Kurzem ein aufwendig gestaltetes italienisches Restaurant eröffnet. Der Name Buratti ist unter Gastronomen kein Unbekannter, denn Fabio ist Großhändler und beliefert überwiegend Betriebe mit italienischer Küche. Durch die Leidenschaft und Liebe zu Lebensmitteln reifte auch der Wunsch, die Qualität der Produkte direkt an die Gäste zu bringen. Und so entschlossen sich Fabio und sein Neffe Benedikt, ein eigenes Restaurant zu eröffnen – quasi als Showcase für den eigenen Lebensmittelhandel.

„99,9 Prozent der Produkte liefern wir selbst in unser Restaurant, nur das Gemüse kaufen wir regional zu“, erzählt Fabio stolz im Gespräch mit Gault&Millau. Seine Familie kam über Trient und Südtirol nach Österreich, in der Küche von Da Aurora gibt es aber keine regionalen Schwerpunkte, da im Handel ganz Italien vertreten ist. Der Koch allerdings ist Sarde und setzt Akzente aus seiner Heimatinsel – das typische Pane Carasau beispielsweise findet mehrfach den Weg zum Gast. Auf die Pizza-Philosophie angesprochen, erklärt Fabio, dass er bewusst keine „original neapolitanische“ Pizza nachahmen will – das gebe es ihm zufolge schon inflationär. Die Pizzen im Da Aurora sind „ein Mittelding – schon mit ein wenig Rand, aber nicht so hoch wie in Neapel“.

Galerie

Bogenfenster als Eyecatcher
Bogenfenster als Eyecatcher © Derenko Interior Design
Heimelige Beleuchtung
Heimelige Beleuchtung © Derenko Interior Design
Blick in den Garten
Blick in den Garten © Derenko Interior Design
Bar
Bar © Derenko Interior Design

Da Aurora sieht sich als echten Familienbetrieb – nicht nur Onkel und Neffe sind beteiligt, der Name Aurora ist der von Fabios Tochter, auf Deutsch „die Morgenröte“. Preislich sind die Gerichte fair kalkuliert: Der Aperol-Spritz-Index schlägt bei 5,90 Euro aus, Peroni vom Fass gibt es für 5,50 Euro pro Krügerl. Überraschungen sucht man auf der Speisekarte vergeblich, dafür sind de facto alle italienischen Klassiker vertreten: Rinder-Carpaccio (12,90 Euro), Lasagne (16 Euro), Wolfsbarschfilet (23,90 Euro) und eben viele Pizzen, beginnend mit einer Marinara für 9 Euro.

Für die Gestaltung des Lokals wurde Derenko Interior Design engagiert. Das Konzept stellt den schönen Garten in den Mittelpunkt und bringt mit großen Fensterflächen viel Licht und Grün ins Innere. Gezielt platzierte Sitzbereiche lenken den Blick ins Freie – farblich fein abgestimmt, um die Verbindung zur natürlichen Umgebung noch zu verstärken. Auch in der Materialwahl spiegelt sich diese Naturverbundenheit wider: warme Erdtöne, Holz und handwerklich anmutende Geflechte ziehen sich wie ein roter Faden durch das Interior.

www.da-aurora.at

von Bernhard Degen

(Anm.: Der Artikel bezieht sich auf die Angaben der Betreiber, das Restaurant wurde noch nicht unabhängig getestet.)

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