Neu in Wien: Renzo’s am Lugeck

“Eis darf niemand anderer machen, nur ich!” Renzo Ramadani ist mit seiner Leidenschaft für Speiseeis sehr überzeugend. Seit den frühen 1990er Jahren macht er selbst Eis und tüftelt unentwegt an Weiterentwicklungen. Doch im Kern ist er wieder am Anfang, wichtig sind frische und wertvolle Zutaten. “Unser Eis hat 55 Prozent Fruchtanteil”, erklärt Renzo. Zucker kann dadurch noch weiter runtergefahren werden und weil täglich frisch produziert wird, kommt der gebürtige Albaner auch ohne Emulgatoren und Stabilisatoren aus. Aus Nachhaltigkeitsgründen wird das Eis nicht offen in einer Vitrine präsentiert, sondern in versenkten und geschlossenen Behältern, das senkt den Stromverbrauch massiv.

Renzo’s ganzer Stolz sind aber seine Eispralinen, die es in dieser Form sonst nirgendwo geben soll. Tatsächlich sind sie sehr gelungen und eine köstlich-knackige Alternative zum Stanitzel-Eis. Tipp: Caffè Renzo’s – ein kräftiger Espresso mit Schlagobers und einer Eispraline (5,20 Euro). Natürlich gibt es auch eine kleine Auswahl an diversen Eisbechern. 

Das Renzo’s will nicht bloß ein Eissalon sein, der benachbarte Platzhirsch Zanoni & Zanoni wäre auch ein übermächtiger Konkurrent. Das Lokal vereint die besten Tugenden eines Nachbarschafts-Lokals und bietet Frühstück, eine gute Auswahl an kleinen Gerichten von Burrata mit Rucola und Paradeisern (15 Euro) über eine großzügige Aufschnittvariation (18,50 Euro) bis zu verschiedenen Toast-Varianten. 

Mit der privilegierten Lage und dem gemütlichen Gastgarten ist das Renzo’s ein idealer Ort für einen Afterwork-Drink oder einen Aperitivo – Aperol Spritz (7,90 Euro), Renzo’s Campari Orange (8,50 Euro) oder ein Glas von der guten Weinauswahl bieten sich an.

www.renzos.at

von Bernhard Degen