18.11.2025
Es gibt Wirtshäuser, die tragen ihre Geschichte nicht wie ein schweres Erbe, sondern wie einen inneren Kompass. Der Landgasthof Hinterleithner in Weins bei Hofamt Priel gehört zu diesen raren Orten.

Seit 100 Jahren steht hier am Donauhang ein Haus, das sich der regionalen Küche verpflichtet fühlt – und gleichzeitig mutig genug ist, sie weiterzudenken. Als Hansjörg Hinterleithner den Familienbetrieb im Jahr 2014 übernahm, entschied er sich nicht für die Bewahrung einer Tradition, sondern für deren Fortsetzung in zeitgemäßer Form. Aus der altbekannten Dorfwirtschaft wurde ein Gasthaus, das klarer Handschrift, ehrlichem Handwerk und genussvoller Kreativität verpflichtet ist.
Hinterleithner kocht bodenständig – und doch nie banal. Seine Gerichte beruhen auf klassischen Techniken, tragen aber stets einen leichten, zeitgenössischen Dreh. Das Repertoire reicht von präzise gearbeiteten Wirtshauslieblingen bis zu Gerichten, die feine asiatische Nuancen einflechten, ohne sich aufzudrängen.
Der Küchenstil ist präzise, produktorientiert und unprätentiös, mit jener Art von Selbstverständlichkeit, die nur entsteht, wenn man weiß, woher man kommt. Vieles stammt aus der Region; das Wild aus den umliegenden Jagdrevieren, das Gemüse aus Gärten im Mostviertel.
Das Interieur mit hellen Stuben und viel Holz, das Entrée mit einem mächtigen Nussbaum vor der Haustür – wirkt wie eine Einladung, länger zu bleiben. Das Gasthaus lebt von einer familiären Gastlichkeit, die man nicht erlernen kann. Sie entsteht im Zusammenspiel von Hansjörg, seiner Frau und einem Team, das die Philosophie des Hauses auffallend stimmig mitträgt.
Mit Martina Hohenlohe bereitet Hinterleitner Rehbutterschnitzel zu, ein Klassiker mit Twist. Das Rezept finden Sie hier.












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