24.06.2024
Wenn man das Wirtshaus zur Herknerin betritt, fühlt man sich sofort gut aufgehoben. Bei klassisch-köstlicher Küche und einer charismatischen Wirtin kann man sich auf einen schönen Abend einstellen. Im nächsten Teil unserer Reihe Wia z´Haus erfahren wir mehr über Stefanie Herkner und wie der beste Tafelspitz gelingt.
Stefanie Herkner wurde die Liebe zu guten Produkten und zur österreichischen Küche schon in die Wiege gelegt. Denn Ihr Vater ist der bekannte Koch Heinz Herkner, der, bevor er sein eigenes Wirtshaus eröffnete, auf Luxuslinern und in mehreren Gourmettempeln in Wien gekocht hatte. 1984 machte er den Schritt in die Selbständigkeit, um die österreichische Küche wieder salonfähig zu machen. So gab es in Dornbach geselchte Ripperl, Paprikahendl, Kalbsvögerl und gebackene Apfelspalten.
Bei diesem Hintergrund würde man meinen, der Karriereweg für Stefanie Herkner war klar. Doch bevor Sie das Wirtshaus eröffnete, studierte Sie Kulturmanagement und arbeitete in London in verschiedenen Galerien. Vor ihrem dreißigsten Geburtstag zog es Sie dann doch wieder nach Wien, um sich Ihren Traum vom eigenen Wirtshaus zu erfüllen.
©Foto bereitgestellt
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Im vierten Bezirk unweit des Naschmarkts fand sie dann ihr eigenes gemütliches Wirtshaus in einem alten Installationsgeschäft. Nun kocht sie seit 2013 dort und ist immer noch froh, den Schritt gemacht zu haben.
Neben Ihrem Vater ist aber auch Ihre Oma eine große Inspiration, denn von ihr kommen einige der Rezepte, die es im Wirtshaus gibt, von ihr hat sie auch die Wertschätzung der Produkte gelernt, wie man sie pflanzt, erntet und einkocht.
Neben Schwammerlsauce, Krautrouladen und Spinatknödel wird natürlich auch der Klassiker der Wiener Küche schlechthin serviert: der Tafelspitz. Den Namen hat das Gericht aus der Kaiserzeit, denn wenn bei einem Dinner im Hotel Sacher der Kaiser aufgegessen hat, wurde abserviert und oft hat das Ende der Tafel, oder auch der Tafelspitz, noch nichts zu essen bekommen, darum hatte Hausherrin Anna Sacher immer noch gekochtes Rindfleisch um den Gästen nach dem Dinner auch noch etwas anbieten zu können.
Gemeinsam mit Martina Hohenlohe kochte Stefanie Herkner dieses traditionelle Gericht und plauderte noch mehr über ihre Geschichte.
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