22.12.2021
Rezepte und kulinarische Tipps für Ihr Weihnachtsfest, aus Martina Hohenlohes neuem Buch “Dinner Party” sowie vom Gault&Millau-Team.
Die Anforderungen an ein Weihnachtsmenü sind höchst unterschiedlich, aber es gibt einen gemeinsamen Nenner: Man will möglichst viel Zeit mit der Familie und nicht alleine in der Küche verbringen. Die Gault&Millau-Mannschaft hat sich beim gemeinsamen Essen darüber unterhalten, was es bei den Familien zu Hause gibt. Klassiker wie Gans oder Karpfen spielen hier keine Rolle.
Chefredakteurin Martina Hohenlohe hat ein mögliches Menü im druckfrischen Kochbuch “Dinner Party” dokumentiert. Es entspricht der Grundphilosophie des Buchs, dass man weder zu viel Geld noch zu viel Zeit für gelungene Feste investieren muss.
Martina Hohenlohe und Viktoria Wallner gestalten den Festtagstisch / © Ela Angerer aus dem Buch Dinner Party
Bei uns gibt es traditionellerweise Fondue und Raclette, das passt auch für Vegetarier. Ich habe es vergangenes Jahr mit Gans, Rotkraut und Erdäpfelknödel (natürlich alles selbst gemacht) probiert, und alle waren sich danach einig, dass Fondue und Raclette einfach unschlagbar sind. Beim französischen Teil meiner Familie wird das Weihnachtsessen mehr zelebriert, da ist das Menü eigentlich der Hauptdarsteller, sogar wichtiger als der Baum. Dort gibt es Aperitif, Lachsbrötchen, Foie gras und Austern (kalt und warm) gefolgt von einer warmen Vorspeise sowie einem Hauptgericht (Straußenfilet beispielsweise), Käseplatte und danach natürlich die traditionelle "Buche" (eine sehr aufwendige und schöne, kreative "Biskuitrolle" in all ihren Variationen).
Zur Bescherung wird als kleiner Aperitif immer Forellenkaviar auf Baguette Scheiben serviert - oftmals auch Blinis mit Gervais und Lachs. Am 25. Dezember gibt es bei uns traditionell Spaghetti mit unterschiedlichsten Saucen, wie sie auch schon meine Großmutter immer zubereitet hat.
Ich freue mich schon immer sehr auf den köstlichen Shrimps Cocktail und auf Cozonac, einen traditionellen Nussstrudel aus Rumänien – Man könnte fast sagen, die rumänische Variante des Panettone.
Mein liebstes Weihnachtsessen ist Beef Wellington. Das ist zwar nicht gerade klassisch aber ich finde es muss nicht immer nur traditionell sein.
Bei mir gibt's zu Weihnachten einerseits immer einen Schweinsbraten mit Erdäpfelknödel und Stöcklkraut und andererseits gibt's ein kaltes Abendessen mit u.a. geräuchertem Lachs, eingelegten Garnelen und Kaviar.
Ich mache meistens eine rosa gebratene Entenbrust mit Orangensauce, Rotkraut und Erdäpfelknödel.
Bei uns in der Familie setzen wir auf Klassiker wie Tafelspitz oder Käse-Fondue.
Wir machen meistens geschmorte Rindsbackerl, das können wir schon am Vortag in reichlicher Menge vorbereiten, dann haben wir mehr Zeit für die große Familie und die Bescherung. Dazu machen wir Polenta-Schnitten und einen Käferbohnen-Salat.
Bei uns gibt es heuer ganz klassisch Fondue mit selbstgemachten Saucen. Was aber nie fehlen darf, das sind die Salzstangerl meiner Mutter. (Rezept siehe unten)
© Hermi Golger
DAS GAULT&MILLAU TEAM WÜNSCHT GENUSSVOLLE UND ERHOLSAME WEIHNACHTSFEIERTAGE!
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