Tirol: Die besten Almhütten im Winter

KRISTALLHÜTTE, Hochzillertal 

Die Kristallhütte in der Ramsau ist wahrlich ein Unikum. Ein wenig Schutzhütte, ein wenig Alm, ein wenig Fine Dining. In jedem Fall Spitzenkulinarik mit alpinem Flair und fixer Bestandteil der Tiroler Gastrolandschaft. Die Location lockt Wintersportler mit Genussambitionen ebenso auf den Berg wie Genießer mit sportlichem Ehrgeiz. Kaum verwunderlich, denn das Essen ist großartig da droben. Wer die Kombination aus spektakulärem alpinen Ambiente und grooviger Loungemusik schätzt und dabei auf gutes Essen nicht verzichten mag, ist in der Kristallhütte genau richtig.
www.kristallhuette.at

KÖLNER HAUS, Serfaus

Das Kölner Haus mag man, wenn man einen starken Bezug zum Essen hat. „Slow high“ könnte man sagen, denn was dort auf immerhin knapp 2.000 Meter Seehöhe an enkeltauglicher und zukunftsweisender Kulinarik geboten wird, ist mehr als be- eindruckend. Das bestätigen nicht nur die Gäste, die immer wieder zurückkehren, sondern auch diverse Gütezeichen und -siegel: Umweltgütesiegel der Alpenvereine, Klimabündnis- und Bio Austria-Betrieb, Mitglied der Initiative „So schmecken die Berge“ – Slowfood vom Allerfeinsten. Manche Gerichte könnte man ohne Weiteres auch „drüben“ im Restaurantguide finden.
www.koelner-haus.at

GAMPEN ALM, Ischgl

Wer in den Bergen um Ischgl eine urige Almhütte sucht, der müsste eigentlilch im Sommer wieder kommen. Dennoch gibt es Empfehlungen abseits der Selbstbedieunungs-Massenabfertigungen. Eine davon ist die neue Skihütte oberhalb der Talstation der Sesselbahn Gampen. Sowohl auf der großen Sonnenterrasse als auch in den stimmig gestalteten Innenräumen genießen Wintersportler traditionelle Tiroler Spezialitäten wie Milzschnittensuppe, Graukäse oder Kalbskopf. Die exklusive Wein- und Champagnerauswahl erinnert an die Nähe von Ischgl.
www.ischgl.com 

HÄMMERMOOSALM, Leutasch 

Die Hämmermoosalm in der Leutasch ist ein beliebter Ausflugsort. Das hat zwei Gründe: Erstens ist sie bekannt für ausgezeichnete (und große) Schnitzel. Zweitens ist der Weg zur Alm eine schöne, entspannte und familientaugliche Wanderung. Das gilt für den Sommer ebenso wie für den Winter – im Winter kommt eben noch die Rodelbahn dazu. Unbedingt probieren sollte man jedenfalls den Kaiser- schmarren. Der könnte sich zum dritten Grund entwickeln, warum die Alm über die Grenzen der Leutasch hinaus bekannt ist. Ebenfalls Potenzial zum Dauerbrenner hat der rustikale „Hämmermoosburger“.
www.haemmermoosalm.at

ANGERER ALM, St. Johann in Tirol 

Die Angerer Alm ist ein Fels in der kulinarischen Brandung Tirols. Dabei könnte das mit dem Fels durchaus im wahren Wortsinn gemeint sein, denn neben ihrem kulina- rischen Angebot ist die Angerer Alm vor allem für eines bekannt: ihren Felsenkeller, in dem außergewöhnliche und rare Weine lagern. Wenig verwunderlich, ist doch die Seniorchefin (Alm und Küche haben zwischenzeitlich Tochter und Schwiegersohn übernommen) die Präsidentin der Österreichischen Sommelierunion. Es gibt Produkte von ansässigen Lieferanten, Zutaten von Bauern aus der Region, heimisches Wild und Kräuter aus dem Almkräutergarten.
www.angereralm.at

ERLA BRENN, Kelchsau 

Sie liegt in der Region Hohe Salve, Kelchsau, am Langen Grund. Das ist zwar mit dem Auto zu erreichen, aber nur mit einem geländegängigen. Oder mit einem, bei dem eigentlich schon alles egal ist. In der aktuellen Saison war der Lange Grund immer wieder wegen einer Baustelle gesperrt. Man kann aber ohnehin auch hin- gehen. Sollte man auch. Der Schweinsbraten ist ein absolutes Gedicht, der Rest ebenso. Es gibt eine schöne und gemütliche Terrasse, die Bedienung ist freundlich und zuvorkommend. Im Prinzip kann man in der Erla nichts falsch machen. Egal, ob alleine oder mit großer Familie.
www.kitzbueheler-alpen.com

Aus dem Gault&Millau Hüttenguide Tirol 2022