18.11.2024
Die Vorarlberger Tanja und Tobias Schöpf begeistern mit einer klaren Linie mit Fermentiertem und Lebensmittel aus nächster Nähe.
Besucht man – bevor man tatsächlich und leibhaftig in Klösterle aufschlägt – die Homepage der Wirtschaft Traube, erfährt man, dass hier „alles anders“ ist. Gut, das ist ein beliebter Claim, aber hier wird das wiederholt und stark betont.
„Nichts gleicht. Alles ist anders. Willkommen in der Wirtschaft Traube.“
Zugegeben, das macht neugierig. Ein paar Zeilen weiter: „Eine Hand. Ein Ei. Das Herz eines Steinschafs. Die Art, die Dinge zu tun. Alles hinterlässt Eindruck.“ Wir sind schon überzeugt. Beim ersten Besuch, beim Eintreten in die Wirtschaft bestätigt sich vieles. Ein großer, herzlicher Raum. Ein Stadl. Oben, auf der Balustrade steht ein alter Leiterwagen. Auf der anderen Seite große Gläser mit fermentierten, eingemachten, eingelegten Beeren. Es ist die Wirkstätte von Tanja und Tobias Schöpf, die beide den Eindruck machen, als seien sie angekommen. Nach den Jahren im Fuxbau, den Übergangsjahren in der Roten Wand. Der Babypause.
Was es in der Traube zu essen gibt, beschreiben wir im Restaurantguide. Nur so viel. Es ist quasi die Essenz von Schöpfs Schaffen. Nur kurz. Geschmorte Gams, was nicht Wild ist, kommt von Vorarlberger Vorzeigebetrieben, wie dem Innauerhof. Ja, die Wirtschaft Traube ist – erfrischend – anders. Käsespätzle? Wiener Schnitzel? Fehlanzeige. Nicht, weil Tobias Schöpf diese Gerichte nicht schätzt. Aber das machen andere. Länger und vielleicht besser. Was er macht, macht ihm indes nicht so schnell jemand nach.
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