Auf der Seiser Alm verkocht der viel gereiste und heimgekehrte Franz Mulser alles, was er in der eigenen Landwirtschaft selbst anbaut, aufzieht (Grauvieh), käst oder im Sommer auf der Alm sammelt. Immer dabei: Zirbe. Die Triebe als Pesto, das Holz als Vertäfelung in der Stube. Wanderer und Wintersportler laben sich meist an der Heublütensuppe im Brotlaib – die Schlutzkrapfen aus Birnenmehl mit Almkäse sind aber ein Muss. Mulsers Germknödel sollten der eigentliche Maßstab in der Tiefkühl-verseuchten Knödellandschaft des Skisports sein.