Sie ist ohne Zweifel eine Institution, die Hospiz Alm in St. Christoph. Geografisch der letzte Außenposten Tirols am Arlbergpass, kurz vor dem Pass, der nach Vorarlberg führt. Kulinarisch gesehen ist sie allerdings alles andere als ein Außenposten. Vielmehr seit Jahren ein Kulminationspunkt solider Ess- und Weinkultur. Das Menü in der letzten Wintersaison konnte sich sehen lassen. Vor allem die Klassiker wurden zelebriert. Etwa die Waldlandente, serviert in zwei Gängen (Brust und Keule) ist von allerfeinster Sahne. Oder die glacierten Ochsenbackerl, die mit Topinambur, Calvados und Gänseleberschaum kombiniert werden – eine etwas deftigere Après-Ski-Version der Tournedos Rossini, sehr gelungen. Und der Wein? Den brauchen wir hier nicht weiter zu kommentieren. Der Bordeaux fließt in Strömen und die Größe der verkauften Flaschen liegt über dem Landesdurchschnitt. Weit über dem Landesdurchschnitt.