Gault&Millau Punkte
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Ein Brasilianer in Wien? Dann noch dazu einer, der sagt, dass Regionalität eine wichtige Rolle spielt. Geht das? Es geht. Wir haben uns das genauer angeschaut. Und wie das geht. Kias Burget und sein Mann Alex, halb Wiener, halb Kreter, haben da etwas Erstaunliches geschaffen. Die Karte liest sich exotisch. Brasilianisch mit griechischen Impulsen. So gibt es zum Beispiel Fava – mit Austernpilz-Souvlaki, Feta und Granatapfel, ziemlich am Anfang des Menüs. Dann Canjica de milho, ein sensationell guter Maiseintopf mit selbst gemachtem (!) Frischkäse. Der Fleischgang heißt schlicht „Carne". Dry-Aged-Rind mit Kürbispüree und Cachaça-Portwein-Demi-Glace. Eindeutig ein Gewinn für die Stadt.