03.10.2023

Al Bacio: Mino Zaccaria eröffnet Pizzeria am Naschmarkt

Der erfahrene Gastronom hat den talentierten Pizzaiolo Alessio Campana verpflichtet und bietet original neapolitanische Pizza.

Pizzaiolo Alessio Campana
Pizzaiolo Alessio Campana © Gault&Millau / Degen

“Wir bekommen das Mehl von Paolo Mariani, da stellen sich die besten Gastronomen Italiens an, so gefragt ist das!” Gastgeber Mino Zaccaria (Caffè Bacco, zuletzt A’Frisella, davor Procacci) schwört auf beste Zutaten, wenn es um beste Pizza geht und kommt ins Schwärmen: “Die haben 2.000 Sorten Weizen, das ist wie ein Gemischter Satz.” Der Italiener erzählt weiter, dass Paolo Mariani erst genau wissen wollte, wer da in Wien sein Mehl haben will. Aber mit der Empfehlung von Lebensmittel-Experte und Trüffelpapst Luca Miliffi konnte er überzeugt werden. Nicht nur das Mehl ist von bester Qualität, auch der original neapolitanische Pizzaoffen von Izzo spielt alle Stücke. 

Dann braucht es “nur” noch einen Mann, der mit diesen Rahmenbedingungen routiniert umzugehen weiß. Dieser wurde in Person von Alessio Campana gefunden. Er genehmigt seinem Pizzateig 72 Stunden Ruhe und macht in der Zubereitung alles richtig. Die Pizza schmeckt wie in Neapel, kommt in unnachahmlicher Textur und mit markanten schwarzen Bläschen. Neben der klassischen Margherita um neun Euro gibt es einige verführerische Varianten, darunter die Al Bacio verde mit Zucchini-Creme und -Blüten sowie Oliven, Paprika und Basilikum (18 Euro, siehe Foto). Die Zutaten sind generell höchster Güte, San Marzano Paradeiser, Tropea Zwiebeln, bestes natives Olivenöl und vieles mehr. Dennoch will Zaccaria nicht alles importieren, frischeste Ware gibt es rundum am Naschmarkt.

Das Lokal am Wiener Naschmarkt
Das Lokal am Wiener Naschmarkt © Gault&Millau / Degen

Das Lokal im Naschmarktstand auf Höhe der Schleifmühlgasse (die ehemalige Krawall-Bar) heißt korrekterweise “Al Bacio - Pizza e Cicchetti” und bietet folgerichtig auch authentische italienische Snacks wie beispielsweise Crema di Ceci (Kichererbsencreme) mit Oliven, Uovo sodo (gekochtes Ei mit Perlzwiebeln und Anchovis) oder Baccala mentecato e aneto (Kabeljaucreme mit Dille). Um wohlfeile drei Euro pro Portion.

Passend dazu werden ebenso günstige Aperitivi kredenzt – Aperol, Select oder Campari Spritz kommen auf sechs Euro, Negroni auf zehn. Ein Glas Weiß- oder Rotwein gibt es ab fünf Euro. In Zeiten wie diesen ist dies eine wohltuend gästefreundliche Kalkulation und mit Pizza in dieser herausragenden Qualität eine absolute Bereicherung für den Naschmarkt. Die Pizzen gibt es natürlich auch als Take Away, eine Homepage ist in Kürze online.

von Bernhard Degen

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