17.10.2024

Daniel Schober eröffnet SameSame-Bar

Unter “Roberto 1” hat der Standort in der Wiener Barszene fast Legenden-Status erlangt. Nun ist die Bar wieder eröffnet: "Same same just different."

Daniel Schober, Soma Kaltanecker, Mario Kraus
Daniel Schober, Soma Kaltanecker, Mario Kraus © Gault&Millau / Bernhard Degen

Für Menschen, die gerade erst nach Wien gezogen sind: Wir sprechen hier von zwei Urgesteinen der Wiener Barszene. Einerseits Roberto Pavlovic-Hariwijadi, der sich mit Roberto’s American Bar am Wiener Bauernmarkt vor rund zehn Jahren den Traum von seiner ersten eigenen Bar erfüllte. Die erste wohlgemerkt, daher hat sich informell der Name “Roberto 1” etabliert. Andererseits Daniel Schober, der bei so vielen Bar-Projekten, von The Chapel über Kleinod bis Hannelore, von Barcelona bis Wien, führend beteiligt war. Bei Clandestino und Treehaus war er persönlich der Gastgeber. Und das ist jetzt die gute Nachricht: Daniel Schober tritt die Nachfolge von Roberto an, der aktuell übrigens ganz in der Nähe zu finden ist.

Für so viele Bars hat Kreativbündel Daniel Schober das Konzept, die Idee und die Karte entwickelt, anders ist nun, dass er wieder persönlich hinter der Bar stehen wird. Die bekannte Location am Bauernmarkt scheint wie für ihn geschaffen, sie passt ihm wie ein Maßanzug. Der Name ist Programm, den Standort muss man nicht neu erfinden, er musste nur gründlich aufpoliert werden. Bar, Küche und Nassräume wurden renoviert, ohne dass es nach außen hin groß auffällt. Obwohl man die beliebtesten Drinks aus Robertos Ära wiederfindet (Espresso Martini, Pornstar the Original), trägt die Barkarte doch Schobers Handschrift. Das Thema Champagner hat er nach dem Motto “Perlen vor die Säue” neu interpretiert: Zu kultverdächtigem Weißwurst-Leberkäse serviert er beispielsweise Blanc de Blancs von Lebau-Batiste.

Nun aber die schlechte Nachricht: Es ist eine Liebe auf Zeit. 263 Tage sind garantiert. Dann ist Schluss. Oder vielleicht doch nicht.

Los geht’s auf jeden Fall ab sofort (17. Oktober, ab 17.30 Uhr).

von Bernhard Degen

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