04.05.2022
FOTOS: Martina und Karl Hohenlohe feierten den neuen Gourmet des Jahres – Prince Charles – mit vielen seiner Vorgänger und gleichgesinnten Genießern.
Viele ehemalige Gault&Millau Gourmets des Jahres folgten der Einladung von Martina und Karl Hohenlohe zu einem genussvollen Abend in das Palais Coburg. Peter Weck, Florian Scheuba und Freunde gratulierten den Gault&Millau Herausgebern zur Kür des neuen Gourmets des Jahres, niemand geringerem als Prince Charles. Das Ehepaar Hohenlohe hatte den weltbekannten britischen Thronfolger auf seinem Landgut Highgrove besucht und ihm die Urkunde überreicht (Zum Bericht). Ein Interview mit ihm sowie die wichtigsten Eindrücke wurden den Gästen in einer Videobotschaft vorgespielt.
Als Laudator konnte mit Heinz Reitbauer senior eine Ikone der österreichischen Kulinarikszene gewonnen werden. Der Vater des Steirerecks erinnerte sich an seine Anfänge zurück und erzählte, wie er sich Anregungen und Ideen in den besten Restaurants der Welt holte und nach Wien brachte. Die erste Gault&Millau-Bewertung war mit zehn Punkten dennoch vernichtend. Das spornte ihn und sein Team aber noch mehr an und in den folgenden Jahren ging es steil bergauf.
Gastronom Heinz Reitbauer und ÖWM-Chef Chris Yorke © Gault&Millau/Philipp Hutter
Reitbauer sparte aber nicht mit kritischen Worten zur aktuellen Situation in der heimischen Kulinarik. Steuerlich war es zu seiner Beginnzeit ein Paradies: “Da hat man den Wirt noch leben lassen”. Auch die momentan sehr prekäre Personalsituation spricht er an. In anderen Branchen seien Sonntagsaufschläge üblich, in der Gastronomie ist es selbstverständlich, dass man am Sonntag für das selbe Geld wie unter der Woche arbeitet. Zur allgemeinen Ernährung sagt er: “Wir werden uns billige Lebensmittel bald nicht mehr leisten können! Die ‘Rabattitis’ ist tödlich für unsere Bauern.”
Karl und Martina Hohenlohe mit Küchenchef Silvio Nickol © Gault&Millau/Philipp Hutter
Für das kulinarische Verwöhnprogramm sorgte Küchenchef Silvio Nickol mit seinem Team. Die Weinbegleitung mit exzellenten Weinen österreichischer Winzer krönte das Menü, zum Aperitif wurde Laurent Perrier Champagner gereicht:
Für eine musikalische Einlage der Extraklasse sorgte Star-Violinist Andreas Großbauer, erster Geiger der Wiener Philharmoniker. Ihm ist das Zusammenspiel von gutem Essen, gut abgestimmter Weinbegleitung und klassischer Musik ein besonderes Anliegen. In der Veranstaltungsreihe “Philharmonic Taste” wird kulinarische und musikalische Harmonie genussvoll zelebriert. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am 7. Mai im Palais Niederösterreich mit einer mozarteischen Verkostung durch die Wachau und korrespondierenden Gerichten von Haubenkoch Konstantin Filippou.
Hotelière Elisabeth Gürtler und Star-Violinist Andreas Großbauer © Gault&Millau/Philipp Hutter
von Bernhard Degen
Festlicher Rahmen in den Kasematten des Palais Coburg © Gault&Millau/Philipp Hutter
Martina (links) und Karl Hohenlohe (rechts) von Gault&Millau Österreich, Tessa Chaffey von Gault&Millau International © Gault&Millau/Philipp Hutter
Martina Hohenlohe mit dem Gastronomenpaar Manuela und Konstantin Filippou © Gault&Millau/Philipp Hutter
Dompfarrer Toni Faber und Gastronom Toni Mörwald © Gault&Millau/Philipp Hutter
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