21.08.2024

Prückel: Neuer Glanz und neue Kulinarik

Das Café Prückel am Wiener Stubenring wurde entstaubt – mit neuem Chefkoch und neuem Patissier wird auch personell aufgerüstet.

Neue Mehlspeisenvitrine im Café Prückel
Neue Mehlspeisenvitrine im Café Prückel © Marko Locatin

Seit der Neuübernahme Anfang 2024 wird das Café Prückel sorgfältig entstaubt und saniert. Nun präsentiert es sich in neuem Glanz. Auch die Kulinarik wurde aufgewertet.

„Wir sind schon stolz, was uns da gelungen ist“, erzählt der operative Geschäftsführer Thomas Hahn bei einem ersten kleinen Rundgang im „neuen“ Prückel. Es hat freilich, so auch Plan und Überzeugung der Betreiber, nichts an Charme eingebüßt. Doch heller ist’s geworden, freundlicher. Die dreiwöchige Sommerpause – seit 19. August ist wieder geöffnet – wurde für allerlei Adaptierungen genutzt. Der Boden glänzt, der Innenanstrich ist neu (aber unauffällig), die Fenster wurden saniert sowie neu verglast, alle Polstermöbel neu überzogen. Eine besondere Herausforderung im Jugendstil-Juwel. „Wir haben uns hier so weit wie möglich am Original orientiert“, so Hahn. Auch die in die Jahre gekommene Elektrik genügt nun heutigen Standards. 

„Wir gehen bei allen Anpassungen mit voller Sorgfalt und großem Respekt vor dem historischen Erbe in punkto Architektur der Räumlichkeiten und Design des Interieurs vor. Diese Behutsamkeit betrifft speziell auch die denkmalgeschützten Bereiche, die von Oswald Haerdtl 1955 im typischen Stil der 1950er gestaltet wurden.“, versichert Manfred Stallmajer (u.a. Guesthouse, Hotel Josefine), der als Geschäftsführer den wirtschaftlichen Bereich verantwortet.

Gefeilt haben die neuen Betreiber ferner am kulinarischen Konzept. Mehr Raum nimmt die Patisserie ein. Hinter einem samtroten Paravent im goldenen Saal verbirgt sich nun die Vorbereitungsküche. Waren diverse Strudel und Schnitten hier immer schon hausgemacht, betrifft das ab sofort die gesamte Patisserie. Dafür hat man Jürgen Vsetecka geholt, auch bekannt als “Chief of Sugar”. Er überzeugte schon im Meinl am Graben mit seinen Kreationen. „Keine Sorge, alte Klassiker bleiben“, so Hahn. Neu auch die Vitrine, in der sie präsentiert werden. Ebenso erfährt die reguläre Küche mit Reinhard Haas als Küchenchef eine Qualitätsoffensive. Haas stand zuvor im Everybody‘s Darling Dining Room am Herd und übernimmt hier ab Oktober. Apropos: Spätestens ab Anfang Oktober schmückt sich das ehrwürdige Prückel auch mit einem „gänzlich neuen Schanigarten“, wie Thomas Hahn abschließend ankündigt. 

von Marko Locatin

Auf dem Laufenden bleiben

Melden Sie sich kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an.