30.01.2024
Almküche trifft Hüttengaudi: An diesen fünf Adressen in den Bergen der Steiermark lohnt es sich, einzukehren.
Beim Winterwandern oder Skifahren ist er nicht wegzudenken, der Einkehrschwung. Es ist schlicht Tradition, nach einer ausgelassenen Zeit in den Bergen gemütlich einzukehren und Kraft zu tanken. Aufwärmen und stärken sollte man sich schließlich auch. Im Anschluss stellen wir Ihnen fünf Hütten in der Steiermark vor, wo nicht nur herzhafte Kost wartet, sondern wo man ob der Gastfreundschaft der Betreiber*innen auch gerne Mal die Zeit vergisst.
Genau genommen ist die AlmArenA weder Alm noch Hütte. Jedenfalls nicht im klassischen, traditionellen Sinn. Sehr wohl aber ein kulinarisches Bergerlebnis, das wir nicht unerwähnt lassen wollen. Deutlich mehr als eine Skihütte und aus der gastronomischen Landschaft des Ennstals nicht wegzudenken. Hier ein paar Empfehlungen aus der umfangreichen Speisekarte: Gulaschsuppe gibt es vom Hochlandrind (mustergültig), zum steirischen Backhendl in Kürbiskernpanade serviert man Erdäpfel-Vogerlsalat und Moosbeercreme (sehr kreativ) und zum Schluss einen von zwei echten Klassikern. Heiße Liebe oder Kaiserschmarrn mit Zwetschkenkompott. Über diese Frage scheiden sich ja bekanntlich die Berggeister.
Ja, ok. Man kann auch was essen im Almrausch Planai in Schladming. Aber ganz ehrlich. Darum geht es hier nicht. Almrausch steht für Après-Ski und Party, für Champagner und coole Cocktails. Groovige Sounds und fetzige Partymucke. Die Stimmung ist hot und ausgelassen, die Drinks cool und geschmeidig. Alles lacht, wippt im Takt der Beats oder macht einfach, was Spaß macht. Alle, die fürs Feiern nach einer Grundlage suchen, werden gut bedient. Mit den Klassikern solider Hüttenkost. Es gibt diverse Würsteln, einige davon kommen locker an die Qualität eines Wiener Würstelstandes heran, feine Mehlspeisen und Kuchen aller Art. Aber eigentlich will man die Hände ohnehin frei haben. Zum Tanzen. Oder zu sonst was.
Die Hochwurzenhütte ist Teil einer Gruppe von Betrieben, zu der auch die Hochwurzen Alm und ein paar Häuser zum Schlafen gehören. Die Hochwurzer Hütte ist dabei ein Highlight im wahren Wortsinn. Auf genau 1.852 Metern und direkt an der Bergstation der Hochwurzen Bergbahn gelegen, bietet die Hütte ein breites Spektrum spannender Köstlichkeiten. Schwer einkehrschwungtauglich: alle Gerichte, bei denen Knödel im Spiel sind. Die Press- oder Semmelknödel sind legendär. Aber auch kleinere, nicht alltägliche, Teller können sich sehen lassen. Die Sulz (die eigentlich gar nicht so klein ist) ist eine uneingeschränkte Empfehlung. Die Aussichtsterrasse trägt das ihre zum Gipfelglück bei.
Ins Hochdeutsche übersetzt, hieße "Troadkastl" Getreidespeicher. Das waren früher einfache Holzhütten, in denen der Weizen gelagert wurde. Manche dieser Troadkastln wurden auch für gesellige Runden genutzt, sobald die Getreidemenge das zuließ. Im Tauplitzer Troadkastl hat sich das Ganze etabliert. In ruhiger Lage und direkt an der Freibergloipe gelegen, bietet es Raum für eine kurze Pause und Stärkung für Langläufer. Die Speisekarte ist umfangreich und vor allem vielfältig. Hier kommen Fleischtiger*innen (herrliches Sonntagsbratl, deftige Ripperl) ebenso auf ihre Kosten, wie Vegetarier*innen (saftige Burger, perfekter Salat). Zum Verdauen geht es dann wieder auf die Loipe mit ihrem sensationellen Grimming-Panorama.
Als Logo lacht einem eine Kuh mit Steirerhut und Blume im Maul entgegen. Das weckt Assoziationen. Gute Stimmung, Hüttengaudi. Genau das lässt sich auf der Holdahütt'n auch erleben. Und darüber hinaus auch richtig eindrucksvolle Kulinarik. Auf der Sommeralm gibt es nicht nur das Almwirtshaus. Auch die Selbstversorgerhütte Pirstinger gehört zur Familie. Und im Winter wird aus der Sommeralm ein Après-Ski-Paradies. Bleiben wir beim Almwirtshaus. Hier wird zum Beispiel mit der Erdäpfelwurst die Beilage zur Hauptattraktion gemacht. Hirsch und Schwein werden dadurch zur Beilage. Auch gut: der Sterz, die Mehlspeisen und die Grillerei ganz allgemein.
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