02.10.2023

Wiedereröffnung: Artner Gasthaus auf der Wieden

FOTOS: Küchenchef Alexander Krankl will die “alten“ Geschmäcker der klassischen Wiener Wirtshausküche ins Jahr 2023 bringen.

Blick in die Gaststube
Blick in die Gaststube © Artner auf der Wieden

Um in der Gastronomie erfolgreich zu sein bzw. zu bleiben, muss man Stillstand vermeiden und sich stets weiter entwickeln. So lebt es auch Unternehmer Markus Artner, der das Stammhaus “auf der Wieden” am 5. Oktober nach umfangreichen Umbau wieder eröffnet. Nach dem mittlerweile aufgegebenen Konzept einer Pescetaria – also einem fleischlosen Restaurant mit Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse – besinnt man sich auf alte Stärken. Verhacktes, gesulzte Schweineohren und weitere kleine Happen werden neben klassischen Gerichten wie Wiener Schnitzel, Schweinsbraten und Szegediner Gulasch zu Tisch gebracht. Auch Genießer*innen von Innereien erfreuen sich an Köstlichkeiten, wie gerösteter Leber und Schweinsniere. 

Das ausgerufene Motto lautet: Klassik mit modernem Zeitgeist – dies gilt selbstverständlich auch bei der Auswahl der Lieferant*innen. Neben dem Traditionsfleischer Hödl aus Liesing, der als jahrzehntelanger Wegbegleiter der Familie Artner gilt, wird großes Augenmerk auf Frische, Bio-Qualität und kurze Lieferwege gelegt.

Galerie

Gaststube
Gaststube © Artner auf der Wieden
© Artner auf der Wieden
Die Fassade in der Floragasse
Die Fassade in der Floragasse © Artner auf der Wieden
Klassische Wiener Lamperie
Klassische Wiener Lamperie © Artner auf der Wieden

Wiener Schnitzel Manufaktur

Das Team um Markus Artner und Florian Schagerl stellt das Wiener Schnitzel ins Rampenlicht und lässt es flexibel von den Gästen zusammenstellen. Ganz gleich, ob eher das Zarte vom Filet oder doch eher deftiger und marmorierter, wie die Fledermaus. Nach der Auswahl des perfekten Fleischstückes geht es an die Panier – glutenfrei, klassisch oder doch extra knusprig. Letztlich darf man sich noch entscheiden, ob es klassisch im Butterschmalz, pflanzlich gehalten im Rapsöl oder doch deftig im Schweineschmalz herausgebraten werden soll.

“Unsere Gesellschaft steuert seit Jahren in eine bestimmte Richtung, in der Fleischgenuss genau das sein sollte: Genuss. Wir haben es uns als Familie zur Aufgabe gemacht, mit unseren Partnern und Kollegen die fleischverliebte Wiener Küche bewusst und möglichst nachhaltig umzusetzen. Mit regionalen Bezugsquellen wie dem Schlachthof Hödl ist der bewusste Genuss von unserem Strohschwein aus dem Tullnerfeld ganz bestimmt die beste Möglichkeit.“
Gastronom Markus Artner.

Vinophiler Heimvorteil            

Das hauseigene Weingut im Carnuntum ist für kräftige Rotweine und finessenreiche weiße Alternativen bekannt. Der Preistrend, der sich seit Corona klar durchsetzt, soll nun durchbrochen werden. Bereits ab drei Euro wird im neuen Artner Gasthaus auf der Wieden ein köstlicher Speisebegleiter ins Glas gezaubert.

"Wirtshausküche bedeutet für mich eine vollständige und somit nachhaltige Verwertung eines Tieres. Das Nose-to-Tail-Konzept spiegelt sich mit klassischen Innereiengerichten, wie einem Wiener Beuschel, auch in der Speisekarte wider.“
Küchenchef Alexander Krankl

Artner Gasthaus auf der Wieden
Floragasse 6
1040 Wien

von Bernhard Degen

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