02.12.2025
In der Burggasse hat sich ein neues Lokal für naturbelassene Weine und Kaffee aufgetan – mit Tageskonzept und ganzjährigem Schanigarten.

Dass sich guter Kaffee mit gutem Wein verträgt, ist in urbanen Gegenden bekannt. Fließt das eine aus massiven, silberglänzenden Siebträgermaschinen aus Italien und das andere hie und da in trüber Form aus hübsch etikettierten Flaschen, macht das den Zeitgeist besonders glücklich. Eine solche Neueröffnung dürfen wir nun in der Burggasse 36 begrüßen, im Herzen des Epizentrums für Naturwein.
Die Lokalität läuft unter dem Namen Café Stark, geführt von Amelie Wächtler und Anna Jenal. Die Freundinnen kennen sich bereits aus Schulzeiten in Stuttgart, leben seit 1,5 Jahren in Wien und schworen unlängst ihren Bürojobs ab, um Fuß in der Gastronomie zu fassen. „Wir haben beide nach dem Abitur in der Gastronomie gearbeitet. Dass wir jetzt aber ein Café führen, folgt eher einer Schnapsidee“, erzählen Wächtler und Jenal im Gespräch mit Gault&Millau. Als sie dann erfuhren, dass der Betrieb in der Burggasse – wo vormals Blumen verkauft wurden und zuletzt Felix Neubauer The Wine Rebellion führte – frei wird, schlugen sie zu. Daraufhin wurde sechs Wochen lang eigenhändig renoviert, Möbel ausgetauscht und der Schanigarten neu gestrichen, „um unsere persönliche Note hineinzubringen“, merken die Betreiberinnen an. Der Gastgarten ist außerdem das ganze Jahr geöffnet, Decken und Wärmflaschen halten die Gäst:innen auch bei kühlerem Wetter warm.

In puncto Weinkarte setzen sie auf naturbelassene Positionen. „Wir sind große Naturweinfans und möchten unsere Karte nach und nach ausbauen und künftig auch direkt mit Winzerinnen und Winzern kooperieren.“ Aktuell arbeiten sie unter anderem mit dem Händler Weinskandal zusammen. Neben einer flaschen- und glasweisen Weinauswahl wurde zudem eine Zapfanlage mit Trumer Pils und Frizzante vom Fass eingebaut.
Gemäß den Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag, 8 bis 22 Uhr (durchgängig!), gibt es zum morgendlichen Kaffee Croissants und Bananenbrot von Joseph Brot wie auch abends Schinken-Käse-Toast, Oliven und weitere Snacks. „Aktuell beobachten wir, wo die Nachfrage hingeht“, ergänzen sie. Von der Nachbarschaft scheinen Amelie Wächtler und Anna Jenal jedenfalls schon gut angenommen worden zu sein: „Während der Renovierungsarbeiten ist immer wieder jemand interessiert ins Lokal gekommen und hat sich gefreut, dass hier etwas Neues entsteht.“
von Derya Metzler












Melden Sie sich kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an.