Do, Fr 18–21.30, Sa, So 10–13.30 und 18–21.30 Uhr
variabel
Team
Martin Kilga
Chef
Celina Brüderl
Maitre
Anita Wilhelmer
Patissier
Testbericht
Gault&Millau Punkte
16
/ 20
Dass die Salzburger Festspiele, wie von „verhaltensoriginellen“ Politikern heuer behauptet, „Heuchler und Inzuchtpartien“ anzögen, können wir aus kulinarischer Sicht nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Das „Paradoxon“ ist auch während der Festspielzeit eine Oase der Niederschwelligkeit. Perfektes Kalbsbries mit Brokkoli, Tomaten, Pistazien und Salmorejo-Sauce; Arancini, knusprigst frittierte Reisbällchen mit Zucchini-Auberginen-Ragout, Artischocken und eingelegten Buchenpilzen, oder die unter „All-time-favourites“ gelisteten Fish and Chips vom Zander im Kürbiskernbackteig mit Gurken und gemeingefährlich guter Mayo – all das wird maximal unprätentiös von Martin Kilga auf die Teller gezaubert und völlig frei von Chichi serviert. Wer Festspiele wegen guter Kunst und Restaurants wegen guten Essens und Trinkens besucht, ist hier genau richtig.