Zur goldenen Birn

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Standort

Leonhardstraße 8010 Graz Steiermark

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© Jürgen Schmücking
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Testbericht

Gault&Millau Punkte

17,5 / 20

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Es muss nicht immer Kaviar sein. Frei nach dem Roman von Johannes Mario Simmel verzichteten wir bei unserem diesjährigen Besuch in der Goldenen Birn auf den vom Service angebotenen Kaviar vom Albinostör und beließen es beim vorgeschlagenen Menü. Die kulinarische Reise startete so – nach Kärntner Reindling und Kernöl – mit einer aus Kartoffeln geformten Birne, in deren Innerem ein flüssiger Dotter wartete. Der als Kartoffelkönig bezeichnete Gang wurde von einem Parmesan-Trüffelschaum ergänzt – formidabel. Carabinero mit Sauerklee, kunstvoll arrangiert, dazu eine kleine Gänseleberterrine – auch die nächste Vorspeise würde man am liebsten nächstes Wochenende wieder genießen. Die Weinbegleitung lässt keine Wünsche offen, daher gab es ein Glas Champagner zum „Blanc Manger“ – einem auf den Punkt gegarten Steinbutt. Butterzarte, über mehrere Stunden geschmorte, Short Ribs, mit Artischocken und in Kaffee gewälzten Kräutern, zeigten, dass die Küche auch die Zubereitung von Fleisch souverän beherrscht. Und die Desserts? Hier offenbarte sich endgültig die Kreativität der Agierenden: Eine aus Schokolade nachgebaute Auster mit Hollunder-Dashi sowie Maultaschen mit Tahiti-Vanille und Weizengras zeigten die Liebe zu außergewöhnlichen Geschmackskombinationen, die überzeugen. Und wenn man schließlich mit einem kleinen Holzhammer in Birnenform die Gewürz-Piñata aufschlägt und die darin versteckten Schokoladenversuchungen vernascht, ist man im kulinarischen Paradies angekommen.
AMEX akzeptiert

Galerie

© Jürgen Schmücking

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