09.04.2024
2023 ist der erste nachhaltig zertifizierte Jahrgang. Am besten man probiert ihn beim Wachauer Weinfrühling Anfang Mai.
Steinfeder, Federspiel, Smaragd. Alle drei Kategorien der Vinea Wachau sind mit dem Jahrgang 2023 vollständig nachhaltig zertifiziert. Neben der Handlese, dem Verzicht auf Aufbesserung und der Herkunftsgarantie zählt ab sofort somit auch die nachhaltige Wirtschaftsweise zu den gemeinsamen Grundwerten aller Mitgliedsbetriebe. Es ist ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte der Vinea Wachau mit ihren rund 1.300 Hektar Rebfläche, die sich überwiegend auf steile Steinterrassen aufteilen. Die Wachau ist damit das erste und einzige Weinbaugebiet Österreichs, das zum Großteil nachhaltig arbeitet.
Sämtliche Arbeitsschritte müssen aufgezeichnet und dokumentiert werden, gerade in den kleinteiligen Weinparzellen ist das aufwändig. Hier haben wir als Verein viel Unterstützung angeboten. Andererseits ist der hohe Anteil an Handarbeit in den Terrassen von vornherein sehr biodiversitätsfördernd und ressourcenschonend.“
Emmerich H. Knoll, Obmann der Vinea Wachau.
Bereits seit vielen Jahren wird in der Wachau der Traubenwickler flächendeckend biologisch bekämpft, wodurch auf Insektizideinsatz verzichtet werden kann. „Auch das ist einzigartig in der österreichischen Weinlandschaft“, so Leo Alzinger, Vorstandsmitglied der Vinea Wachau.
Präsentiert werden die Weine des Jahrgangs 2023 zum Wachauer Weinfrühling am 4. und 5. Mai 2024 jeweils von 10 bis 18 Uhr. Mehr als 100 Weingüter öffnen ihre Kellertüren und zeigen die Weine des aktuellen Jahrgangs. Deutsche VDP-Winzer*innen aus den Weinbaugebieten Mosel, Nahe und Rheingau runden das Verkostungsangebot mit ihren Weinen ab. Am Samstag, 4. Mai, lockt die mittlerweile legendäre Steinfeder Night ins Schloss Spitz.
von Bernhard Degen
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