14.05.2025

Franz-Joseph Stift ist Nachwuchs-Winzer des Jahres

Der Weinviertler gewinnt die 15. Schlossquadrat-Trophy. Er überzeugte sowohl mit seinen Weinen als auch mit seiner Präsentation.

Michael Wanits, Chris Yorke, Franz-Joseph Stift, Jürgen Geyer
Michael Wanits, Chris Yorke, Franz-Joseph Stift, Jürgen Geyer © Gault&Millau / Degen

Das ganze Jahr über liefen bereits Vorentscheidungen zum großen Finale des Jungwinzer:innen-Wettbewerbs im Wiener Schlossquadrat. Am 13. Mai kam es schließlich zum Showdown bei prachtvollem Wetter im Garten von Silberwirt und Gergely’s. Die sechs Finalist:innen stellten ihre Weine vor – zuerst einer Fachjury, anschließend dem Publikum. Moderator Michael Wanits holte danach alle Kandidat:innen auf die Bühne, wo sie sich selbst vorstellen durften und bei einem Wordrap Schlagfertigkeit beweisen mussten. Nach der Auszählung aller Stimmen gab Initiator und Schlossquadrat-Geschäftsführer Jürgen Geyer den Sieger bekannt. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur zwei Stimmen konnte sich Franz-Joseph Stift aus Röschitz im Weinviertel durchsetzen.

Der strahlende Sieger darf sich über eine Reihe von Preisen der Sponsoren und der Fachpresse freuen. Gault&Millau hat als Medienpartner alle Bewerbe der Schlossquadrat-Trophy redaktionell begleitet und überreichte dem Gewinner einen Gutschein für einen eigenen Stand beim Gault&Millau Weinfest im Palais Niederösterreich im Wert von 690 Euro. Den Herausgeber:innen Martina und Karl Hohenlohe ist es seit Jahren ein großes Anliegen, den Winzer:innen-Nachwuchs aktiv zu unterstützen. Auch im Rahmen des Weinguides wird mit der „Entdeckung des Jahres“ jährlich ein junges Weintalent gefördert.

Franz-Joseph Stift leitet seit 2020 als Juniorchef die Vinifizierung im Familienbetrieb in Röschitz. Bereits früh in seiner Ausbildung an der Weinbauschule Klosterneuburg sammelte er Praxiserfahrung bei angesehenen Weingütern wie Jamek, Ott und Podere Riparbella in der Toskana. Seine Tätigkeit als Weinbauberater für das westliche Weinviertel ergänzt und bereichert zudem seinen Erfahrungsschatz, der seinen eigenen Betrieb inspiriert und prägt. Seine Philosophie ist vom Einklang zwischen Tradition und Innovation geprägt. Als aktuellen Lieblingswein schätzt er seinen Riesling vom Urgestein sowie den Grünen Veltliner Ried Reipersberg – mit diesen beiden Weinen überzeugte er auch im Finale.

Die weiteren Finalist:innen Christoph Lackner (Weststeiermark), Christian Friedrich (Neusiedlersee), Georg Gschaar (Vulkanland), Laura Neustifter (Weinviertel) und Hans Frühwirth (Thermenregion) lieferten ebenfalls sehr überzeugende Auftritte ab. Veranstalter Jürgen Geyer und seinem Team muss man zum gelungenen Finale und zur gesamten Trophy, die er seit 15 Jahren durchführt, gratulieren. Sie hat sich zum wichtigsten Nachwuchswettbewerb der österreichischen Weinszene entwickelt, und die Sieger dürfen sich – dank Unterstützern wie Gault&Millau, BMW Bierbaum, Marzek Etiketten+Packaging, Österreich Wein Marketing (ÖWM), Müller Glas etc. – über einen wahren Preisregen freuen.

von Bernhard Degen

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