29.01.2025

Hofer-Schokoladen im Gault&Millau-Check

Eine erfahrene Jury prüfte das schokoladige Sortiment des Lebensmittelhändlers und fand zwei würdige Sieger.

Die Sieger der Verkostung
Die Sieger der Verkostung © Degen / Gault&Millau

Besonders in der kalten Jahreszeit gönnen wir uns das eine oder andere Stück Schokolade, denn sie kann tatsächlich glücklich machen. Der Genuss von Schokolade begünstigt die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin, was besonders im Winter herbeigesehnt wird, denn der Serotoninspiegel ist stark von der Dauer der hellen Tagesstunden abhängig. Auch das Schmelzen der Schokolade im Mund kann Glücksgefühle auslösen, insbesondere, wenn sie gut schmeckt. Das Mundgefühl ist tatsächlich auch ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung der Qualität von Schokolade. Sie soll wohltuend im Mund schmelzen und nicht körnig oder zu fettig wahrgenommen werden.

Was macht gute Schokolade aus?

Eine hochrangige Jury bewertete das Schokolade-Sortiment der Supermarktkette Hofer in einer strengen Blindverkostung und beurteilte die Kriterien Optik, Geruch, Geschmack und Textur. Ein Profi-Tipp für die Beurteilung des Aromas ist, dass man die Schokolade zwischen den Fingern aufwärmen und kurz anschmelzen kann. Bei qualitativer Schokolade verbreitet sich das Aroma dann spürbar besser. Gute Schokolade kann fruchtig, milchig, nussig, karamellig schmecken. Plumpe Süße, Fett, künstliche Aromen oder gar angebrannte Noten sind fehl am Platz.

Setting der Blindverkostung
Setting der Blindverkostung © Degen / Gault&Millau

Kakaoanteil polarisiert

Da insbesondere der Kakao-Anteil, bzw. Milch- oder Bitterschokolade, stets polarisieren, wurden die Proben in zwei Kategorien eingeteilt: unter bzw. über 50 Prozent Kakaoanteil. Weiße Schokoladen, die nur Kakaobutter, aber kein Kakaopulver enthalten, wurden den Milchschokoladen zugeordnet.

Die Top 3 Schokoladen unter 50 % Kakaoanteil

  1. Chocolat Noisettes Nougat, Moser Roth (2,49 Euro)
  2. Milk Chocolate – Caramel, Sea Salt, Choco Changer (2,35 Euro)
  3. Chocolat Délice Praliné au Lait, Moser Roth (2,49 Euro)


Der eindeutige Sieger zeichnete sich durch wunderbar cremig-schmelzige Textur und stimmigen Nougat-Geschmack aus. Schon das Aroma transportierte den Duft von gerösteten Haselnüssen sehr gut, die Gesamtkomposition überzeugte aber insbesondere durch den guten Geschmack und das wohltuende Mundgefühl. An zweiter Stelle landete das nachhaltige Choco Changer-Produkt mit Karamell und Meersalz-Einschlüssen, die der Schokolade viel Pfiff und Charakter verliehen. Platz drei geht an die Chocolat Delice Praline au Lait, die besonders durch die Schmelzigkeit und die geschmackvolle Praliné-Füllung überzeugen konnte.

Die Top 3 Milchschokoladen (v.l.n.r. Platz 1-3)
Die Top 3 Milchschokoladen (v.l.n.r. Platz 1-3) © Degen / Gault&Millau

Die Top 3 Schokoladen über 50 % Kakaoanteil

  1. Orange, Choceur (1,27 Euro)
  2. Mousse au Chocolat Orange, Moser Roth (2,49 Euro)
  3. Noisettes Croustillantes, Moser Roth (2,49 Euro)


Der Testsieger bei dunkler Schokolade überzeugte die Jury mit der harmonischen Komposition aus der gut schmelzenden und zart-bitteren Schokolade mit 55 Prozent Kakaoanteil und den stimmig bitteren Orangenstücken. Der Geschmack der Zitrusfrucht wurde gut herausgearbeitet, eine Earl-Grey-Note verleiht der Schokolade zusätzlichen Charakter. Die zweitplatzierte Mousse au Chocolat Orange gefiel mit weich-schmelziger Textur und guter Balance aus feiner Bitternote (85 Prozent Kakaoanteil), wohldosierter Süße und zarter Säure. Die Bronzemedaille geht an die Noisettes Croustillantes, die mit 52 Prozent Kakao fast ein Hybrid aus Milch- sowie Bitterschokolade ist und vorwiegend mit der guten Schokoladequalität überzeugt, die kleinen Haselnussstücke sind hintergründig und geben stimmige Akzente. 

Die Top 3 Bitterschokoladen (v.l.n.r. Platz 1-3)
Die Top 3 Bitterschokoladen (v.l.n.r. Platz 1-3) © Degen / Gault&Millau

Reaktionen

Für Profi-Sensorikerin Eva Derndorfer waren die bestbewerteten Schokoladen im Endeffekt würdige Sieger. Auch Gault&Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe freute sich, dass so klare Empfehlungen ausgesprochen werden konnten. Die ersten beider Kategorien waren nach Punkten de facto gleich auf. Natürlich kommt es immer auf den persönlichen Geschmack an, insbesondere wenn es um Zutaten wie Orangen, Himbeeren oder Karamell geht. Aber bei der Qualität der Schokolade und der Harmonie der Gesamtkomposition gibt es unter Expert*innen keine zwei Meinungen.

www.hofer.at

von Bernhard Degen

(bezahlte Einschaltung)

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