14.07.2025

75 Jahre Strandcafé Altaussee

Die schönsten Impressionen aus der Geschichte des See-Juwels. Gastgeber Peter Beuchel erinnert sich.

Strandcafé im Jahr 1984
Strandcafé im Jahr 1984 © Strandcafé Altaussee

Es gibt Orte, die über Jahrzehnte hinweg nicht nur bestehen, sondern sich tief in die Herzen der Menschen eingraben. Das Strandcafé Altaussee ist genau so ein Ort. In diesem Sommer feiert das traditionsreiche Café bzw. Restaurant sein 75-jähriges Bestehen – ein schöner Anlass für einen Rückblick mit reichlich Nostalgie.

Gegründet im Jahr 1950 von Peter Beuchels Großeltern, war das Strandcafé zunächst ein kleiner Treffpunkt für Einheimische und Erholungssuchende. Mit seiner einzigartigen Lage direkt am Altausseer See, eingebettet zwischen majestätischen Bergen und spiegelndem Wasser, wurde es rasch zu einem beliebten Ausflugsziel.

Die ursprüngliche Ausschank wurde nach und nach zum Restaurant und „Strandcafé“ umgebaut, die dem Haus vorgelagerte Holzplattform wird als Seeterrasse in Stein gefertigt – es entsteht der sommerliche Logenplatz am Altausseer See. Über die Jahrzehnte entwickelte sich das Café von einer einfachen Jausenstation zu einem charmanten Treffpunkt für Gäste aus aller Welt – ohne dabei seinen unverwechselbaren Charme zu verlieren. Das Strandcafé hat einen ganz besonderen Spirit, den vielzitierten Genius Loci haben Generationen von Gästen mitgestaltet. Einige stimmungsvolle Eindrücke sehen Sie in der Bildergalerie:

Galerie

Historische Aufnahme
Historische Aufnahme © Strandcafé Altaussee
Sprungturm
Sprungturm © Strandcafé Altaussee
alte Holzterrasse
alte Holzterrasse © Strandcafé Altaussee
Roaring Sixties
Roaring Sixties © Strandcafé Altaussee

Vier Generationen

Das Strandcafé wird von Peter Beuchel in dritter Generation geführt. Er erinnert sich an seine unbeschwerte Kindheit und insbesondere an seine Großeltern: „Wie sie mit Herzlichkeit und Fürsorge unsere Gäste, Freunde und vor allem unsere Kinderrunde mit allem versorgten, was in der jeweiligen Runde hoch im Kurs stand: vom Wein bis Kakao – das Verbindende war dort wie da Saibling und Schnitzi.“ Das Wiener Schnitzel gibt es natürlich immer noch, doch das Herz der Küche widmet sich heute dem, was täglich fangfrisch aus dem See kommt: Saibling, Forelle und mitunter auch Huchen oder Reinanke. Besonders erwähnen muss man jedenfalls die große Wein- und Champagner-Auswahl.

Zwischenzeitlich hinterlässt bereits die vierte Generation ihre Spuren im Strandcafé: Paul, derzeit in der Kochlehre in namhaften Häusern in Österreich, und Julia, die nach ihrer touristischen Schulausbildung und dem Studium hier im Strandcafé ihr Fingerspitzengefühl und ihre Energie wirken lässt.

Ein Sehnsuchtsort

Zur Geschichte des Strandcafés gehören natürlich auch seine Gäste: „Das Spektrum reicht von durstigen Wanderern bis zum Nobelpreisträger, der bei uns heiratete.“ Das niederländische Königshaus machte im Strandcafé ebenso Halt wie eine ehemalige deutsche Bundeskanzlerin.

Man sitzt ja insgesamt viel zu wenig am See.“
 – Peter Beuchel

Da hat der Patron natürlich recht – und bietet folgerichtig herrliche Unterkünfte für entspannende Tage am See an, beispielsweise die Ferienwohnungen in den ehemaligen Badekabinen des Strandbads mit direktem Seezugang. 

www.strandcafe.at

von Bernhard Degen

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