14.11.2023
Peter Fankhauser ist im Zillertal zu Hause und brilliert dort immer wieder aufs Neue mit innovativen vegetarischen Gerichten. Wir gratulieren dem Spitzenkoch zur Auszeichnung im Restaurantguide 2024.
Dass gerade im Zillertal ein rein vegetarisches Restaurant erfolgreich sein könnte, wurde von kritischen Beobachtern skeptisch kommentiert. Gilt die Zillertaler Küche mit ihren Blattln, Groigg’n oder auch der berühmten Ofenleber zwar als großartige, aber doch eher deftige Kost. Allerdings ist in der heimischen Gastronomie auch ein deutlicher Trend zu Gerichten und auch ganzen Menüs auf pflanzlicher Basis zu erkennen.
Die Stationen und Lehrmeister, mit denen Fankhauser arbeitete, bevor er sich in Stumm seinen Traum von der Selbstständigkeit erfüllte, lesen sich wie das Who’s who der Topgastronomie. Start im Ausland, in einem Betrieb mit zwei Michelin-Sternen, danach zu Reinhard Gerer ins Corso nach Wien, der damals vom Gault&Millau mit vier Hauben bewertet wurde, und von dort direkt nach Ischgl zu Martin Sieberer in die Paznaunerstube. Nach sechs Jahren im Paznauntal zog es den drahtigen Patissier aber noch einmal nach Wien: erst zu Christian Petz ins Palais Coburg, dann ins Steirereck. Das war 2008.
Danach heuerte Fankhauser wieder im Trofana Royal in Ischgl bei Martin Sieberer an und schrieb mit ihm das Kochbuch „Von süßen Sinnen“. Um 2012 herum entstand dann gemeinsam mit Freunden die Idee, ins Zillertal zurückzukehren und einen Permakulturgarten zu bewirtschaften. Peter Fankhauser geht unbeirrt seinen Weg. Er ist kein Youngster (mehr). Aber wir prämieren hier nicht nur junge Menschen, sondern auch junge Ideen. Und in beiden Fällen solche, die es verdienen.
Obere März 36
6275 Stumm
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