Mi–Sa 11.30–14 und 17.30–20, So 11.30–14 Uhr; variabel
Team
Thomas Fuchs & Daniel Fuchs
Chef
Astrid Fuchs
Maitre
Testbericht
Gault&Millau Punkte
15
/ 20
Es tut sich was im Burgenland! In Weppersdorf etwa, im Mittelburgenland, ist ein Sohn an den Herd im elterlichen Betrieb heimgekehrt. Das wäre noch nicht wirklich bemerkenswert, hätte ebendieser Sohn nicht davor jahrelang in so klingenden Küchen wie dem Mühltalhof, dem Cordo in Berlin oder im Ratschen am Eisenberg gekocht. Für das Mittelburgenland heißt das, dass es neben den ohnehin schon mehr als soliden Wirtshausgerichten auch ein Fine-Dining-Menü gibt, das alle Stücke spielt. Nur ein paar Beispiele: Die Blutwurst (seit Jahren ein Klassiker, der dazu führte, dass der Fuchs im Volksmund der „Blunznwirt“ ist) kommt beim Sohn bar jeglicher Rustikalität in ein Dim-Sum. Der Saibling schwimmt – roh mariniert – im Rhabarber-Rosmarin-Sud. Der Zander kommt auf den Grill und wird so großartig glasig serviert, dass es eine Freude ist. Dazu eine herrliche Schnittlauch-Beurre blanc und ein ebenfalls ein kurz angegrilltes Frühkraut. Das nur um eine Idee davon zu geben, dass bodenständiges Wirtshaus und edles Restaurant einander nicht ausschließen.