Gault&Millau Punkte
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Über die holzvertäfelt-elegante Schönheit des Kommod haben wir hier schon das eine oder andere Mal berichtet, sie trägt halt wirklich ein gutes Stück zum Gelingen dieses Restaurants bei. Die Küche ist daran aber natürlich nicht ganz unbeteiligt: Aus ihr kommen ebenso elegante wie sehr zeitgemäße vier- bis sechsgängige Menüs, die monatlich wechseln und jeweils auch in vegetarischer Fasson vorhanden sind. Manchmal geht die noble Zurückhaltung dabei auf Kosten des Staunens: Der Seidentofu mit eingelegter Gurke und Dill markiert einen recht dezenten Einstieg – aber die Performance zieht mit geflämmtem Makrelenfilet samt potentem Paprikapüree rasch an und steigert sich in Richtung rosa gebratener Beiried mit knackigen Erbsenschoten. Dazu empfiehlt Christina Stahl gern auch gereiftere Weine, das passt zum Gesamteindruck: stilsicher, erwachsen, aber immer auch erfrischend, sprich: kommod.