Gault&Millau Punkte
17,5
/ 20
Eine Institution – anders kann man es nicht formulieren. Und damit sind nicht nur seine Betriebe gemeint, damit ist der Toni Mörwald selbst, sein Menü und sein Weinkeller gemeint. Im MÖRWALD „Toni M." bekommen die Klassiker der Hochküche genauso eine Bühne wie die herausragenden heimischen (und auch internationalen) Produkte, die in der Mörwald-Küche verarbeitet werden. Toni Mörwald ist als leidenschaftlicher Gastgeber höchst präsent, ein Abend im „Toni M." mit Garantie ein Erlebnis. Es gibt zwei Menüs: Beide starten – nach einigen feingliedrigen Grüßen aus der Küche – mit entweder Terrine von der Gänseleber oder Paté de Foie gras. In beiden Fällen – da kennt Mörwald keinen Kompromiss – wird edelsüßer Wein serviert, als wäre er Teil des Gerichts. Es geht klassisch weiter: gebratene Seezunge à la meunière, nach „Art der Müllerin“, an der Gräte gebraten. Umwerfend. Mit Zitronenkapern und Pommes. Auf der anderen „Spur", dem Menü mit dem Namen „Signature Dinner de Dégustation" zwei bodenständige Köstlichkeiten. Die legendären Grammelknödel mit Champagnerkraut und ein Blunzenraviolo mit Garnele und Spitzkraut. Aber eigentlich es es völlig egal, für welches der beiden Menüs man sich entscheidet. Es sind – und das seit einer gefühlten Ewigkeit – beide famos.