Gault&Millau Punkte
14,5
/ 20
Ins Tal hinein, eine kleine Anhöhe hinauf, steile Hänge gegenüber und anschließend noch am Kuhstall vorbei – dann ist man da. Der Pretzhof liegt nicht unbedingt am Weg. Egal, an welchem. Man muss hinwollen. Das gilt in mehrfacher Hinsicht, denn ein Besuch lohnt. Sehr sogar. Eine Speisekarte im klassischen Sinn gibt es keine. Oder vielleicht doch. Es fragt aber niemand danach. Der Wirt zählt auf, was es gibt. Schinken und Speck aus eigener Produktion als Auftakt, Spargel in Olivenöl, Schüttelbrot. Alles vom Feinsten. Roggengnocchi mit Bergkäse. Zum Hauptgang Lamm. Verschiedene Gustostückerl wie geschmorte Schulter, ein paar rosa gebratene Stücke von der Krone. Alles aus nächster Nähe. Hier zeigt sich Südtiroler Gastlichkeit von ihrer besten Seite. Feine Weine, guter Kaffee.