Das Logo von Senn's Restaurant bilden fünf Kreise. Unterschiedlich groß und von oben nach unten angeordnet. Traditionellerweise beginnt damit auch das Menü von Andreas Senn und seinem Küchenchef Christian Geisler. Jeder Ring repräsentiert eine Geschmacksrichtung. „Süß“ kommt etwa als Kristallbrot mit Pflaumen daher, „bitter“ als Tartelette mit Chicorée. Nur als Beispiele. Der erste Gruß ist ein Saibling aus Tainach. Der wird als geeistes Röllchen mit Erbsen und Saiblingskaviar on top serviert. Ein lässiger Start. Ein paar Grüße und Gänge später bringt der Service die Entenleber. Als Parfait. Zuerst, in der Nase, kommt der Räucheraal. Dann, am Gaumen, die Leber und die Säure (vom Shiso-Gel). Mit dem Kabinett, den Sommelier Thomas Kracher dem Gang an die Seite stellt, kommt das Wow!Überhaupt sei an dieser Stelle erwähnt, dass die Weinbegleitung wirklich außergewöhnlich ist – auch zum „weißen Gang“, dem schwarzen Seehecht, zum Reh und schließlich zum Dessert mit Mandarine mit Kürbis und schwarzem Reis. Die Idee der "5 Sinne" zieht sich wie ein roter Faden durch den – gelungenen – Abend.