Das Tanglberg ist ein zauberhafter Ort. Ein Haus mit festen Mauern und bewegter Geschichte, das scheinbar allem widersteht, was auf es zukommt. Wer die Westautobahn nutzen muss, tut gut daran, die Fahrt so zu planen, dass er in Vorchdorf abfahren und das Dinner im Tanglberg genießen kann. Es gibt zwei Menüs, die (lieben) Grüße aus der Küche werden vor beiden gereicht. Da ist etwa die hervorragende Tartelette mit Entenlebermousse oder der Schwarzbrot-Taco mit Auberginen-Tatar. Dann geht es auch schon los. Mit ausgezeichneter Foie gras. Als Parfait mit herrlich weicher Brioche, Vogelbeere und Passionsfrucht. Dazu wird entweder reifer Eiswein oder Ramandolo empfohlen. Beides außergewöhnliche und ausgesprochen gute Begleitungen. Der Hummer wird in zwei Gängen serviert. Zuerst eine Bisque, um die Vorfreude zu triggern, danach als auf den Punkt gegarter Hummerschwanz mit Aromen von Karotte, Melone, Paprika und Fenchel. Erstklassige Qualität beim Produkt, vollendetes Handwerk. In Summe das beste Hummergericht seit Langem. Lässige Weine und für den Abschluss stehen Grappe von Romano Levi im Regal.