02.12.2024
Wien: Wolgang Krivanec startet zusammen mit Noel Pusch mit neuem Konzept und einer Pop-Up Kooperation.
Sake lag Wolfgang Krivanec als Mitveranstalter und Initiator der Sake Week Vienna immer schon am Herzen. Nun richtet er sein kleines „Izakaya“ (Japanisches Beisl) noch stärker auf das sich stetig steigender Beliebtheit erfreuende Getränk aus. Dazu passt auch die neue Küchenlinie mit mit Otsumas (japanische Tapas). „Die Gastronomie ist im Wandel. Unser neues Konzept ist weniger personalintensiv. Außerdem wollte ich nach vielen Jahren in der Gastronomie nicht mehr täglich im Lokal stehen“, erzählt Krivanec. Seine Gastgeberrolle übernimmt ab sofort der vielfach ausgezeichnete Sake-Sommelier Noel Pusch.
Wie beim Wein gibt es bei Sake die unterschiedlichsten Qualitäten. Auch hier gilt Natural (der Begriff ist nicht geschützt) als Trend, der gekommen ist, um zu bleiben. „Das Okra wird Sake anbieten, der hierzulande kaum bekannt ist“, so Krivanec. „Zum Beispiel Natural Sake. Letzterer kann Bio sein, ist meist spontan vergoren, manchmal nicht pasteurisiert und ungefiltert. Auf jeden Fall aber spannend.“ (lacht). Dazu werden von Dienstag bis Freitag japanische Tapas offeriert. Etwa Katsu Tori – saftiges Hühnerfleisch in Panko Panier oder Zake Hono – geflämmter Lachs mit Nori und Rettich.
Der Samstag ist für Schulungen, Verkostungen, Kurse und Events reserviert. Sonntags und Montag wiederum gastiert, Sebastian Schot, bekannt vom Madai Aperitivobeisl. Unter dem Motto „Schotbesetzt“ – kocht der Schüler von „Chef“ Reinhard Gerer mediterrane Gemüse- und Fischküche. Seine Gerichte entstehen im Kopf, er kocht hier nicht nach Rezept, aber Gerichte mit Musik, was hier nicht bloß metaphorisch gemeint ist. Seine Beats werden den Gastraum in Schwingung versetzen. Zur Seite steht ihm dabei seine Partnerin Eva Wildfellner, im Brotberuf Juristin im Öffentlichen Dienst. Sie kümmert sich um Organisation und Weinauswahl. Apropos Wein: Die beiden Konzepte funktionieren komplett eigenständig. Auch die Weinauswahl im „Schot besetzt“ ist eine gänzlich andere als in der Sake Bar.
Krivanec selbst wird zwar nicht mehr jeden Tag im Lokal stehen, aber „sicher oft dort anzutreffen sein.“ Er plant, sich künftig verstärkt Events, Schulungen am Samstag, sowie dem Handel mit Sake widmen.
von Marko Locatin
Melden Sie sich kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an.