Grazer Gourmets können aufatmen. Die nach wirtschaftlichen Turbulenzen drohende Schließung von Philipp Dyczeks Artis ist abgewendet. Somit steht der sechs- oder achtgängigen Menüfolge des Asia-erfahrenen Küchenchefs nichts im Wege. Erste Highlights – diverse Fingerfood-Happen – zum Einstieg: Wagyu-Tafelspitz mit Hibiskus und geräuchertem Aal, knuspriger Karottenkrapfen mit Erdnuss und Mango – ein Feuerwerk an Kreativität und Wohlgeschmack. In dieser Tonart geht es auch weiter: hauchdünn geschnittene norwegische Jakobsmuscheln in Kren-Wasabi-Öl, gegrillter Spargel in Sherry-Beurre-blanc, superkrosse Barbarie-Ente mit fermentierter Zwetschke. Dazu glasweise – passend zu den vorherrschenden Umami-Aromen – Naturweine von spannenden Österreichern, etwa von der Grabenwerkstatt in der Wachau, unsere Ausnahmewinzer des Jahres 2022. Dank nahezu kohlenhydratfreier Gerichte können dann die – ohnedies leichten – Desserts und Petits Fours ohne Reue genossen werden.