Philipp Dyczek hat Großes vor, denn was er im Artis abliefert, muss man gegessen haben. Die Tartelette vom Blauflossen-Thunfisch ist das erste große Highlight. Der Calamari-Schaschlik-Spieß mit Buttermilch und Speck überzeugt durch Zartheit und eine rauchige Note. Der Brotgang besteht aus einer Brioche, die mit Eidotter gefüllt und mit butterzartem Wagyu belegt wurde – ein Brot, das man gern öfter isst. Dieser Gang ist auch einer der wenigen mit Kohlenhydraten, denn im Artis soll man nach dem Menü nicht aus dem Restaurant rollen. Die Folienkartoffel mit Kaviar und geräucherter Beurre blanc kann man sich genauso auf der Zunge zergehen lassen wie die Hollandaise-Ente. Einziger Kritikpunkt: Der Zwetschkenknödel am Ende hätte etwas größer ausfallen dürfen.