Gault&Millau Punkte
17,5
/ 20
Die Jungs vom Kammerli geben gerade echt Gas. Die Präsentation des Menüs wird immer extravaganter und ausgefallener, das Menü selbst dagegen immer stimmiger und runder. Diesmal gleicht die Karte einem Spielfeld. Überhaupt scheint Monopoly das Thema der Saison zu sein. Die Grüße aus der Küche werden als „Spielwiese" serviert. Gewürfeltes Kalb, Toro vom Stör und ein knuspriges Erbsenröllchen. Dann gleich der erste Coup. Der Gang heißt „Meeresbrise" und ist Oliver Mijics Hommage an seine Heimat: eine Makrele aus der Adria, meeresfrische Kräuter, eiskalte Gurke. Estragon und Feigenblatt. Well done, Oli. Der nächste Fisch nicht weniger gut. Ein Knaller, der Waller. Garpunkt: Weltklasse, Optik ebenso. Und der karamellisierte Karfiol passt wie angegossen. Vor dem Hauptgang sticht noch ein japanisch inspirierter Gang heraus. Okonnomiyaki. Mit Dashi und Katsuobushi. (おいしい ありがとう).