Es ist wieder da. Gemeint ist Peter Zinter, der es noch einmal wissen will und das (Küchen-) Ruder im Wiener Gasthaus Stern übernimmt. Es wäre nicht Peter Zinter, würde er nicht gleich mit den ersten Gerichten, die er im Wirtshaus aus der Küche schickt, ordentlich auftragen. Als Amuse kommt ein "gefüllter Paprika". Die Anführungszeichen sind notwendig, weil es erstens kein Paprika, sondern ein herrlich intensiver und angekokelter Pimento ist, zweitens, weil jener nicht mit Faschiertem, sondern mit Schweinshirn gefüllt wurde und statt klassischem Tomatengatsch (aka Letscho) eine herrlich intensive Paradeisersauce am Teller liegt. Guter Auftakt. Es folgen rosa Kalbsleber, zwei Füsse (einmal lauwarmer Kalbsfuß mit Paradeiservinaigrette, einmal gefüllter Schweinsfuß mit geselchtem Sauerkrautsud und Erdäpfeln. Ein Fuß besser als der andere. Champagnerkutteln, gegrillter Oktopus mit scharfer Sremska, einer pikant-scharfen Rohwurst mit kroatischen Wurzeln. Alles sehr gut. Zinter eben.