06.06.2023
Der Haubenkoch zählt namhafte Stationen, darunter das Steirereck, Silvio Nickol und MAST in Wien.
„Es war uns von Anfang an wichtig, dass die Übergabe in der Küche langsam und nachhaltig vorangetrieben wird“, so Hotelier Michael Friesacher. Hauptverantwortlich für diesen Wechsel wird Martin Schmid sein, der bereits seit 2021 im Salzburger Friesacher mitwirkt. Seit seinem Einzug hat er die Küchenlinie im Positiven beeinflusst, nach und nach eine spannende Karte implementiert, ohne den grundsätzlichen Charakter des Restaurants zu verändern. Stammgäste können also aufatmen – wie es in der Aussendung heißt, muss auch zukünftig mit keinen Disruptionen in der Friesacher-Küche gerechnet werden.
Das ist auch auf die enge Zusammenarbeit von Martin Schmid mit dem ehemaligen Küchenchef Bernhard Hauser zurückzuführen, die noch bis Ende Sommer besteht. Die Linie, die beide verfolgen, ist klar: So regional und saisonal wie möglich. Das bedeutet, was nicht vom eigenen Schlachthof oder Fischkalter der Familie Friesacher bezogen werden kann, kommt von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben aus der Umgebung. „Außerdem wollen wir die Landwirtschaft heuer etwas fordern, wir werden mit verschiedenen Kräutern und Gemüsesorten starten“, so Schmid. Die Chefs teilen überdies eine weitere Gemeinsamkeit, beide kochten erfolgreich bei Döllerer in Golling.
Martin Schmid kommt ursprünglich aus dem Bregenzerwald, hatte seine Anfänge in der Gams in Bezau und war vor seinem Antritt im Friesacher bei namhaften Stationen tätig. Nach dem Küchenchef-Posten bei den Döllerers kochte Schmid das MAST in Wien auf drei Hauben, arbeitete im Steirereck in Wien, im Restaurant des Covent Garden Hotels in London und bei Silvio Nickol in Wien. Außerdem absolvierte er Studienaufenthalte im De Librije und im Oud Sluis in den Niederlanden, im The Fat Duck in England und im In de Wulf in Belgien.
von Derya Metzler
Melden Sie sich kostenlos für unseren wöchentlichen Newsletter an.