02.05.2024
Stefan Krispel hat seinen Basaltwein präsentiert, der nach sieben Jahren Reife am 1. Mai in den Verkauf gegangen ist.
Das Weingut Krispel und das Vulkanland hängen eng zusammen. Begonnen hat alles eine Generation vor Stefan Krispel, als sein Vater Toni erstmals mit Basalt experimentierte. Dabei handelt es sich um vulkanisches Gestein, das in der Region des Weinguts in der Südoststeiermark allgegenwärtig ist. Stefan Krispel hat die Idee weiterentwickelt und hat begonnen, seinen Wein in Basaltsteintrögen reifen zu lassen. Mit dieser Herangehensweise entsteht ein Wein, den es nur alle paar Jahre gibt und der damit als Flaggschiff der Krispels bezeichnet werden kann: der Basaltwein. In einem exklusiven Rahmen hat der Winzer den neuen Jahrgang präsentiert.
„Wer Wein wie diesen entstehen lassen will, muss sich mit der Geschichte dieser Region beschäftigen“, sagt Stefan Krispel zu Beginn. Vor 16 Millionen Jahren ist am Stradner Kogel, dem nahegelegenen Steinbruch der Gebrüder Appel, ein Vulkan mit 30 Kilometern Durchmesser entstanden. Seine Spitze ragt heute noch in Form der Gleichenberger Kogel aus der Landschaft. Um ihn herum war Meer, später Sumpflandschaften, die dann von der zweiten vulkanischen Phase vor etwa 4 Millionen Jahren neuerlich erschüttert wurden. Die heiße Lava, die aus dem Erdmantel hervorbrach, hat bis heute ihre Spuren hinterlassen. Diese Spuren zeichnen sich in Form von Basalt ab.
Bemerkbar macht sich die vulkanische Vergangenheit auch beim Wasser. Calcium, Magnesium, Natrium, Eisen und Hydrogencarbonat prägen das Wasser und somit auch den Wein. Denn im Fasskeller der Krispels werden beide zur Einheit. Um diese Besonderheiten bestmöglich zu veranschaulichen, hat Stefan Krispel den bekannten Sommelier Gerhard Retter an seine Seite geholt. Gemeinsam führten sie durch den Nachmittag, begleitet von der Kulinarik des Genusstheaters der Krispels. Und um die Auswirkungen von Vulkangestein auf den Wein noch anschaulicher darzustellen, erweiterte Retter die Verkostung um internationale Positionen aus anderen vulkanisch geprägten Regionen und pointiert die Gemeinsamkeiten: „das Dunkle, leicht Rauchige und am Ende doch so Frische.“
Der aktuelle Basaltwein (B1) wurde 2017 gekeltert und ist seit 1. Mai 2024 im Verkauf. Weitere Informationen unter: krispel.at/wein/basaltwein
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