Im westlichsten Bundesland sind viele Restaurants noch in Familienhand. So auch das Gufer 55, wo die Chefin persönlich begrüßt und herzlich durch den Abend begleitet. Die Vorspeisen zeigen sich international: Ceviche von der Lachsforelle, Sashimi und Tataki vom Thunfisch, sauber geschnitten und gut abgeschmeckt. Bei den Hauptgängen bleibt man klassisch: Das Karreesteak ist saftig und auf den Punkt gebraten, das Wiener Schnitzel vom Schwein goldgelb und knusprig – auch wenn die Panade etwas stärker souffliert sein könnte. Die Tagesempfehlung, hausgemachte Ravioli mit Eierschwammerln in brauner Butter, ist stimmig und gelungen – und von der Menge her genau richtig, damit sich noch eine Crème brulée mit Früchten ausgeht.