Gault&Millau Punkte
12,5
/ 20
Das Benkei ist hier bei uns ein Dauerbrenner. Unverändert bewertet seit einer gefühlten Ewigkeit. Wir erhöhen heuer um einen halben Punkt. Nicht weil die Maki, Nigiri oder Sashimi um den halben Punkt besser geworden wären. Die waren davor schon großartig. Aber im Benkei ist eine Produktleidenschaft zu spüren, die ansteckend ist. Nehmen wir als Beispiel Uni, den Seeigel. Oder besser die sattorangen Geschlechtsdrüsen selbiger. Benkei hat sie auf der Karte. Das alleine ist schon außergewöhnlich. Aber beim Servieren erzählt der Betreiber, wo sie herkommen: aus Island. Weil die Logistik einfacher ist. Aber die aus Hokkaido ... und schon sind wir im tiefen und angeregten Dialog über das Terroir von Seeigeln. Der auf dem Teller war übrigens von exzellenter Qualität. Genau wie die Kobachi am Anfang, die Nigiri vom Saba und der Unagi, der Aal.