Mitten im Seefelder Naturparadies thront das mächtige Interalpen-Hotel Tyrol. Im Bauch der 600-Betten-Nobelherberge findet man – nebeneinander – zwei kleine Chef’s Table in der Küche, fetziger Sound aus der Musikanlage inklusive. Hier schaut man den Küchenmeistern beim Zubereiten über die Schulter. Nach dem Auftakt aus Avocadopraline – mit Königskrabbe gefüllt, dazu Kaviar – und mit Bergkäse gefülltem „Luftgebäck“ folgt Gelbflossenmakrele mit Jalapeño-, Gurken- und Apfelaromen. Alles bärenstark abgestimmt. Hier wird mit dem Florett, nicht mit dem Schwert gearbeitet – die Gerichte sind so „federleicht“ wie noch nie zubereitet. Ganz großes Kino sind auch die superzarte Wachtel mit Steinpilzen und Nashi-Birne und der Kaisergranat vom Binchotan-Grill mit Salzzitrone-Beurre-blanc. Auch nach dem Steinbutt mit Zucchiniblüte, Kaviar und Koji(pilz)-Beurre-blanc und dem Schulterscherzel vom Rind mit Pak Choi fühlte sich der Magen weiterhin pudelwohl. Ebenso stark gerät das Finale: Pavlova mit Kirschen, Miso und grandiosem Pistazieneis.