Obwohl das Restaurant nicht mehr ganz neu ist, ist es immer noch zeitlos-elegant. Die Küche des Sitzwohl ist international. Zum Beispiel das Kalbsrückentatar mit Rettich, Yuzu und Papadam. Das Tatar ist fein abgeschmeckt, das Papadam knusprig, nur wurde beides leider in Sojasauce ertränkt. Die Steinbutt-Safran-Schaumsuppe ist etwas zu säurebetont und vor allem fehlt der namensgebende Fisch im Geschmack. Das dazu gereichte Räucherfisch-Grissino kommt auch eher einfallslos daher und das geschmorte Kalbsbackerl im Hauptgang hätte mehr Zeit im Ofen vertragen. Überzeugend sind dagegen die Desserts. Der French Toast vom Christstollen und das Eierliköreis sind eine richtige Wohltat. Die Weinkarte ist österreichlastig bestückt und überzeugt mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.