10.11.2025

Patissière des Jahres 2026: Julia Knoll

Die Auszeichnung für herausragende Patisserie geht nach Fiss – an eine aufstrebende Konditorin.

Julia Knoll
Julia Knoll © Jürgen Schmücking

Es war ein großartiges und eindrucksvolles Menü, das wir von Christian Marent in der Bruderherzstube in Fiss bekamen. Der Hauptgang war ausgezeichnet, aber üppig. Black Angus. Mit Gänseleber und Trüffel. Dann kam Julia Knoll, servierte uns ihr Dessert und setzte auf den Rossini-Gang noch etwas drauf. Ihre Kreation hieß schlicht „Salzkaramell mit Hafer und Marillenröster“ und war eine der Überraschungen schlechthin. Eleganz mit Bodenhaftung. Süße, ja – aber abgefedert und eingebettet in zauberhafte Salzigkeit. Das Ganze wunderschön angerichtet und präsentiert. Das machte uns neugierig darauf, was Julia Knoll sonst noch so in petto hat.

Um es kurz zu machen: Es hat uns überzeugt. Eigentlich wollte Julia Köchin werden oder Konditorin – das war am Anfang noch nicht ganz klar. Es wurde, nach der Tourismusschule in Landeck, eine Konditorlehre. In Ischgl in der Konditorei und Bäckerei Kurz. Damit war der Grundstein für eine Karriere auf der süßen Seite der Macht gelegt. Vom Stil her ist Julia Knoll Klassikerin. Fermentiertes Gemüse, Fisch oder andere pikante Zutaten sind ihr suspekt. Dafür entwickelt sie sich und ihre Desserts ständig weiter. Wir sind gespannt, was uns in der Bruderherzstube als Nächstes erwartet.

Bruderherz Fine Dine

Der Vorgänger: Jakob Szedonja

Alle Sieger:innen auf einen Blick:

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